Der Löffinger Ortsteil Dittishausen nimmt nach einem Beschluss des Ortschaftsrats nicht am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Archivbild: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Aus für Teilnahme an "Unser Dorf hat Zukunft" / Gremien wollen dennoch weitermachen

Löffingen-Dittishausen (pb). Kürzlich noch hatte Bürgermeister Tobias Link beim Jubiläum der Landfrauen um Beteiligung der Bevölkerung für den Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" geworben. Doch nun kam das Aus.

Bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung stimmten sieben Mitglieder gegen eine Teilnahme mit der Begründung, dass die Resonanz in der Bevölkerung einfach zu gering sei. Im Vorfeld hatten Ortsvorsteher Helmut Wölfle sowie Bürgermeister Tobias Link um Verschiebung der Entscheidung gebeten. Man sollte zunächst die Info-Veranstaltung des Wettbewerbs abwarten, doch dem stimmten die Mitglieder nicht zu, obwohl Tobias Link mit Interessierten selbst zu dieser Versammlung gefahren wäre. Die Enttäuschung im Ortschaftsrat und bei den wenigen engagierten Bürgern in den vier gebildeten Gruppen war wohl zu groß.

Ortsvorsteher Helmut Wölfle ließ in der Sitzung die Chronologie Revue passieren. So waren zum Infoabend noch 60 Bürger von rund 890 Einwohnern gekommen. Bisher wurden 14 Veranstaltungen durchgeführt mit immer weniger Interesse. Bei der letzten Versammlung fanden sich gerade einmal 22 Bürger ein. "Dies war sehr frustrierend für den Ortschaftsrat", resümierte Wölfle, der allen Beteiligten für die zeitintensiven Vorbereitungsarbeiten dankte.

Im Vorfeld einer Teilnahme am Dorfwettbewerb wurden vier Gruppen gebildet, die sich mit den unterschiedlichen Thematiken beschäftigten. Petra Vetter war mit elf Personen für "das Dorf in der Landschaft" aktiv. Sie bemängelte, dass der Bürgermeister zu wenige Präsenz bei den öffentlichen Terminen zeigte. Intensiv hatte sich diese Gruppe mit der Wassertretstelle auseinandergesetzt. Auch wenn Dittishausen am Wettbewerb nicht teilnehme, könne man sich vorstellen weiterhin aktiv zu sein.

Andre Glod hatte sich mit sechs Mitgliedern seiner Gruppe für den Kulturbereich entschieden. Obwohl die Gruppe sich klar gegen die Teilnahme entschied, werde man sich im Rahmen einer Dorfwerkstatt regelmäßig treffen. Glod vertrat die Meinung, dass der Ortschaftsrat von den Bürgern keine Legitimation für den Wettbewerb hätte.

Baugestaltung und Entwicklung war das Thema von Andreas Pfeiffer. Mit den vier aktiven Mitgliedern werden sich auch weiterhin für einzelne Baumaßnahmen einsetzen, kündigte er an.

Weitermachen möchte auch die Gruppe von vier Personen um Annette Hilpert, die sich dem Thema Infrastruktur genähert hatten. Die Ortschaftsrätin bemängelte, das für den Wettbewerb engagierte Jugendliche fehlen würden.