Das Wappen des Ortes ist in Dittishausen ein gern genutztes Fotomotiv. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Dittishauser Wappen ist ein Fotomotiv für Touristen

Löffingen-Dittishausen (gb). Ein Blickfang ist das Wappen, das nun an der Fassade des alten Schulhauses in Dittshausen ein wichtiges Fotomotiv für die Touristen bietet. Unter diesem Ortswappen wurde als geschichtlicher Hintergrund "1152 erste Erwähnung des Ortsnamens Tittinshausen festgehalten.

Heimatforscher Rudolf Gwinner hat – wie auch zu den übrigen Ortswappen – einiges Wissenswertes und Interessantes zusammengetragen. Der Namensgeber von Dittishausen ist der alemannische Heerführer Titin, der sehr mächtig und einflussreich war. Er lebte wohl im achten Jahrhundert, so Rudolf Gwinner. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Dietfurt auf die Furt des Titin zurückgeführt werden könne.

Allerdings gäbe es für die Dietfurt auch eine andere Theorie. Höchstwahrscheinlich ist der Titisee nach diesem Heerführer Titin benannt, da die fränkische Mark Löffingen bis zum Feldberggebiet reichte. Die Herren von Dittishausen gehörten zum Dienstadel der Herren von Zähringen, später standen sie im Dienste des Hauses Fürstenberg.

Geruneck de Titinhusen wird 1152 und 1158 in Urkunden des Klosters St. Peter erwähnt. Um 1300 tritt Hugo von Titinhusen als Wohltäter des Klosters Friedenweiler auf. Die Herren von Titinhusen standen auch zeitweilig in engem Kontakt zum Kloster St. Gallen. Kurz nach 1300 verlegten sie ihren Sitz in den Breisgau, danach verlieren sich die Spuren dieses Dienstadels, so Rudolf Gwinner. In den Wappenakten von Donaueschingen ist ebenfalls von diesem Dienstadel zu lesen.

Dittishausen ist wahrscheinlich als eine frühere Siedlung von Löffingen entstanden, zu dessen Marktverband es auch ursprünglich gehörte. Erstmals erscheint der Name 1152 / 58 in einer Urkunde, in der der zähringische Ministeriale "Gerunc von Tittinshuse" als Zeuge genannt wird. Der Ortsadel stand vom zwölften bis zum 14. Jahrhundert im Lehenverhältnis zu Fürstenberg, auch als 1302 die Burg und somit auch die Ortsherrschaft an das Kloster Friedenweiler fielen.

1806 fiel Dittishausen bei der Mediatisierung Fürstenbergs an Baden. Vom ehemaligen fürstenbergischen Obervogteiamt Löffingen wurde es 1813 dem Bezirksamt Neustadt zugeteilt.

Von 1956 bis 1972 gehörte Dittishausen zum Landkreis Hochschwarzwald. Im Jahr 1975 wurde Dittishausen schließlich nach Löffingen eingemeindet.