Eine neue Ära hat in der Gesamtfeuerwehr Löffingen begonnen. Nach zehn Jahren Ernst Fechti wird das verantwortungsvolle Amt nun von Bernd Schwörer übernommen. Von links Ernst Fechti, Christian Heizmann und Bernd Schwörer Foto: Gerold Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Christian Heizmann Stellvertreter / Neue Ära eingeläutet

Löffingen (gb) Mit den Neuwahlen der Gesamtfeuerwehr Löffingen wurde eine neue Feuerwehr-Ära eingeläutet. Gesamtfeuerwehrkommandant wurde der Mitinhaber des Löffinger Unternehmens Cleveland, Bernd Schwörer. Ihm zur Seite steht Bauhofmitarbeiter Christian Heizmann.

Erstaunt zeigten sich Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzender Markus Riesterer und Kreisbrandmeister Alexander Widmaier über die Einheit, die in der Gesamtfeuerwehr Löffingen herrscht. Die 176 Wahlberechtigten (Mitglieder 242) aus den sieben Abteilungswehren gaben dem neuen Gesamtkommandanten aus Göschweiler (bisher Stellvertreter) in geheimer Wahl mit 166 Stimmen ihre überwältigende Zustimmung. Das Gleiche galt auch für Christian Heizmann, viele Jahre Chef der Jugendfeuerwehr.

Wer hätte im Jahr 1978, als die Gesamtfeuerwehr gegründet wurde (es war keine Liebesheirat, so Ernst Fechti), gedacht, dass hieraus eine echte Gemeinschaft entstehen könnte. Dank dieser kann die Löffinger Wehr auch den Tageseinsatz ermöglichen.

Bei der Wahl des Feuerwehr-Ausschusses gab es ebenfalls Veränderungen, er setzt sich jetzt zusammen aus Axel Fehrenbach, Roland Scholl, Wolfram Wiggert, Matthias Burger, Volker Koch, Andreas Schätzl, Nicola Saar, Stefan Oschwald, Frank Neugart sowie kraft ihres Amtes auch die Kommandanten der Abteilungswehren. Zum Sprecher der Altersmannschaft wurde Bruno Kramer gewählt

Mit dieser neuen Ära, "Es ist ein Einschnitt und eine Besonderheit der Stadt", betonte Bürgermeister Tobias Link, werde die Feuerwehr auch weiterhin ihren selbstlosen Einsatz aufrecht erhalten. Die Stadt unterstütze diese uneigennützige Ehrenarbeit auch weiterhin, um die Feuerwehr mit dem notwendigen Equipment auszustatten aber auch mit der Anerkennung für ihre Arbeit zu vesehen. In den vergangenen fünf Jahren wurden 1,245 Millionen in Anschaffungen investiert.

Doch nicht nur die Ausrüstung muss stimmen, auch die Ausbildung und hier sei Löffingen vorbildhaft, wie Kreisbrandmeister Axel Widmeier bei der Versammlung betonte. Untermauert wurde diese durch die Bilanz des scheidenden Kommandant Ernst Fechti. Insgesamt haben in den letzten fünf Jahren 76 Wehrmänner das Leistungsabzeichen abgelegt, davon zwei Gruppen sogar in Gold.

Auch in der neuen Gefahrgutgruppe ist Löffingen durch den Dekontaminationsstützpunkt aktiv. Doch nicht nur vor Ort, Löffingen stellt auch Kreisausbilder und ist im Führungsstab aktiv.

Dass diese so wertvolle Ehrenamtsarbeit auch entschädigt werden sollte, legte Markus Riesterer der Stadt nahe.

Löffingen, direkt an der B 31, fordert die Wehrmänner in einer besonderen Weise, was nach tödlichen Unfällen (neun Tote, ohne den Einsatz im Caritasheim Neustadt) eine psychische Belastung darstellt. In der letzten Periode konnte die Gesamtwehr 108 Personen bei Bränden und technische Hilfeleistungen retten.