Wallfahrt: Morgen Auftakt mit gemeinsamem Rosenkranz

Löffingen (gb). Schon von Weitem ist sie sichtbar, die Wallfahrtskirche "Witterschneekreuz". Ein Gotteshaus und eine Wallfahrt, welche die gesamte Region geprägt hat und die auch heute noch viele Anhänger findet.

Am morgigen Sonntag findet die traditionelle Wallfahrt zum "Schneekreuz" statt, die auf ein Versprechen eines verirrten und geretteten Wanderers im Jahr 1735 oder 1740 zurück geht.

Beginn der Wallfahrt ist am morgigen Sonntag um 13.30 Uhr mit einem gemeinsamen Rosenkranz in der Stadtkirche. Um 14 Uhr wird der aus Bachheim stammende Subregens Christof Scherer die Wallfahrtspredigt unter dem Thema "Gott verzeiht immer, der Mensch manchmal, die Natur nie" halten. Im Anschluss wird es einen Gebetsgang zum Schneekreuz geben mit einer Abschlussandacht.

Der gerettte Wanderer ließ hier ein Kreuz errichten. Es folgte eine offene Hütte mit Betstühlen und, als die Pilgerschar immer größer wurde, 1847 die hölzerne Kapelle. 1897 entstand die bis heute weit über die Grenzen hinaus bekannte Wallfahrtskirche. Baumeister war der erzbischöpfliche Baudirektor Max Meckel, der auch den Neustädter Dom erschuf. Der Bildhauer Franz Josef Simmler hat die drei Altäre und die Malerei im Chor und Schiff geschaffen. Über dem Hauptaltar hängt noch das ursprüngliche Gnadenbild aus dem Jahr 1720. Beachtenswert ist auch die Deckenmalerei.

Aufgrund der vielen Pilger hat Löffingen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, der sich in zahlreichen Wirtschaften und Brauereien zeigte. Viele Gläubige pilgern zur "Schneekreuzkapelle", und manches Hochzeitspaar gibt sich hier das Ja-Wort. Jährlich lädt die Löffinger Kirchengemeinde zur Wallfahrt ein.