Auf zu neuen Ufern heißt es für Andrea Lauble, die nach 30 Jahren als Erzieherin und Leiterin des Kindergartens Reiselfingen nun an die Grundschulförderklasse wechselt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Reiselfinger Kindergartenleiterin wechselt nach 30 Jahren an Schule

Löffingen-Reiselfingen (gb). Es war eine rührende Verabschiedung der Kinder des Kindergartens Reiselfingen: Sie sagten ihrer Leiterin Andrea Lauble mit einem ganz persönlichen Abschiedsgeschenk Adieu. Im Vorfeld hatte die neue Leiterin Julia Bröde jedem Kind ein Blatt für die Eltern mitgegeben und an die Ehemaligen zugestellt. Jeder konnte sich mit einem Foto, Bild oder lieben Zeilen verewigen. So entstand für die 54-jährige Leiterin ein individueller Ordner mit zahlreichen Seiten an Erinnerungen.

"Auf zu neuen Ufern" heißt es für Andrea Lauble, die am 1. August 1985 ihre Laufbahn im Kindergarten Reiselfingen begann und nun in der Grundschulförderklasse eine neue Herausforderung sucht. Der Blick auf die 30-jährige Arbeit der Erzieherin, durch den stellvertretenden Ortsvorsteher Willi Frey zeigte, mit welchem Engagement Andrea Lauble ihre Arbeit als Leiterin umgesetzt hat. "Wenn Andrea nun geht, lässt sie ein Stück von sich selbst hier", da ist sich Nachfolgerin Julia Bröde mit Regina Klappan und der langjährigen Erzieherin Christel Vogt sicher.

Rund 200 Kinder hat Andrea Lauble begleitet, sie gefördert und sie in ihrer Entwicklung unterstützt. "In diesen 30 Jahren hat Andrea Lauble die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des Kindergartens nicht nur mitgetragen, sondern auch kindgerecht gestaltet. Die Außenanlage trägt ihre Handschrift, ebenso der Waldspielplatz, sie hat den Flyer "Natur, Wald und Bewegung" entworfen, die Liegehalle mitgestaltet und den Kindergarten in der Öffentlichkeit präsentiert", so Willy Frei. Hierzu zählte nicht nur die Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen oder den Seniorennachmittagen, sie setzte sich auch engagiert für die Inklusion und das Miteinander zwischen Kindergarten und dem Haus Lebensheimat ein, würdigte Frey.

"Du bist eine Erzieherin mit Leib und Seele, ein Ideal für die Kinder, aber auch für uns Eltern", konnte man vom Elternbeirat mit Silvia Kaltenbrunn, Melanie Diesperger, Tanja Kaltenbrunn und Stefanie Glunk hören. Zum Abschied kamen auch die Kolleginnen aus allen städtischen Kindergärten.

Bewusst, so Andrea Lauble, habe sie nochmals eine neue Herausforderung gesucht und freue sich sehr auf ihr neues Aufgabengebiet. Für die Erzieherin kein Neuland, denn schon mehrfach hatte sie in der Vergangenheit in der Grundschulförderklasse (GFK) ausgeholfen.