20 Schüler aus dem Hochschwarzwald wurden zu Schulmentoren ausgebildet. Seit zehn Jahren übernimmt dies (rechts) die Sportlehrerin Angelika Reitze, rechts Jenny Isele. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Vielseitige Mentoren-Ausbildung mit Angelika Reitze / Seit zehn Jahren Standdard an der Realschule

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Realschule feiert ein Jubiläum: Bereits seit zehn Jahren bildet Angelika Reitze dort Schulmentoren aus. "Lernen mit dem ganzen Körper" und hierzu zählt auch die Bewegung lautet das Motto des Kultusministeriums, das in Löffingen die Schulmentoren in die Tat umsetzen. "Bringt eure Mitschüler in Bewegung" so appellierte der Leiter des Regionalteams Sport vom Staatlichen Schulamt in Freiburg, Bernd Adler, die neuen Schulmentoren.

Mit einem Zertifikat und einem roten Schulmentoren T-Shirts zeichnete er die 20 Jungs und Mädchen aus, nachdem sie sich drei Tage den Anforderungen dieser Ausbildung gestellt hatten.

Neben den Schülern des Schulverbunds aus Löffingen kamen auch Schüler der Sommerbergschule Lenzkirch, der Jengerschule Ehrenkirchen, der Max-Plank-Realschule Bad Krozingen, der Staudinger Gesamtschule Freiburg und der Emil-Dörle Werkrealschule Herbolzheim.

"Dieses Zertifikat ist sehr viel mehr als nur ein Stück Papier. Es zeigt, dass ihr euch zusätzlichen Aufgaben gestellt habt und dass ihr soziale Kompetenz besitzt", lobte Bernd Adler.

Lehrbetriebe oder weiterführende Schulen legen großen Wert auf solche Zusatz-Ausbildungen. Mit dieser Schulmentoren-Ausbildung zeigten die Schulen, dass sie aktuell und modern seien und sich den wissenschaftlichen Erkenntnisse stellten.

Bewegung und Lernen gehören zusammen, unterstrich der Leiter des Regionalteams Sport, dem auch Angelika Reitze angehört. Sie hatte die Ausbildung in Löffingen vorgenommen und war begeistert von der Fachkompetenz, der Aktivität und dem Sozialverhalten der neuen Schulmentoren.

Innerhalb dieser drei Tage hieß es für die Schüler von der siebten bis neunten Klasse, sich nicht nur als Gruppe zu finden, sondern sich auch über Rechte und Pflichten zu erfahren, spezifische Erwärmungsübungen zu erlernen, Spiele neu zu konzipieren, Turniermöglichkeiten zu erleben und am Ende auch kleine akrobatischen Gruppenpräsentationen zu zeigen.

Für die Präsentationen war Jenny Isele, die Löffinger Turnerin, die derzeit Lehramt Sport studiert, verantwortlich. Sie motivierte die Schüler mit ihrem Akrobatikvortrag zum Mitmachen.

Dies schaffte auch Bernd Seifried, dem ehemaligen Bundeligaturner. Was er am Hochreck meisterte, war erstaunlich und ließ vor allem die Jungs über sich hinauswachen. Seit zehn Jahren rundet die Ausbildung mit dem DRK-Ausbilder Tobias Rosenstiel aus Rötenbach das Schulmentoren-Programm ab. Erstmals war Sportlehrer Dominik Eckerle mit dabei. Und auch er war hoch zufrieden.

Die Schulmentoren im Alter zwischen 13 und 15 Jahren werden in Zukunft sowohl im Sportunterricht (immer unter Aufsicht) eingesetzt werden können, ebenso in den Grundschulklassen oder bei der Ganztagsbetreuung.