Das ländliche China der Region Guangxi mit seinen Reisterrassen hat es Xenia Guenther-Lübbers und den Testo-Studenten Timo Villinger und Sven Mittag ebenso angetan, wie das hektische Shenzhen. Foto: Testo AG Foto: Schwarzwälder-Bote

Xenia Guenther-Lübbers absolviert Praktikum bei Testo-Tochter im chinesischen Shenzhen

Lenzkirch. Wolkenkratzer, Hightech, Karaoke und ein Stückchen Schwarzwald. Shenzhen ist eine chinesische Metropole in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hongkong und gilt als eine der Elektronik-Hochburgen des Landes. Xenia Guenther-Lübbers tauchte ein in die Kultur Chinas, das Gewirr einer hochmodernen Großstadt und die chinesische Strebsamkeit in der Testo-Tochter "Testo Instruments Shenzhen".

Herausragende Leistungen in den Naturwissenschaften waren der Grund für den Auslandsaufenthalt von Xenia Guenther-Lübbers. An der internationalen Schule Kolleg St. Blasien wurde sie mit dem Abiturpreis der Testo AG aus Lenzkirch ausgezeichnet, der ihr ein Praktikum bei der Tochtergesellschaft des Messtechnikherstellers in China ermöglichte. Gebürtig kommt die Abiturientin aus Peine in Niedersachsen, absolvierte ihre Reifeprüfung jedoch im Schwarzwald – mit großem Erfolg. Den August verbrachte die 17-Jährige in der Abteilung Qualitätskontrolle des Messtechnikspezialisten, allerdings nicht in Lenzkirch oder Titisee-Neustadt, sondern in Shenzhen.

"Ich habe eine Woche gebraucht, um richtig anzukommen", sagt Xenia Guenther-Lübbers, die zum ersten Mal in Asien war. Dabei stellte die Verständigung kein Problem dar, denn bei Testo Shenzhen ist Englisch Geschäftssprache. Neu waren vor allem die Vielfalt der Eindrücke und kulturellen Eigenheiten. Die Praktikantin lernte die Strebsamkeit und den Perfektionsgeist ihrer chinesischen Kollegen kennen und war von so mancher chinesischen Gewohnheit überrascht. "Während der Mittagspause legen viele einfach den Kopf auf den Schreibtisch und schlafen." Für den Arbeitsalltag wurde der Praktikantin ein Mentor von Testo an die Seite gestellt, der ihr alle Abteilungen der Tochtergesellschaft vorstellte. "Die Produktionsabläufe sind ziemlich ähnlich wie in Deutschland", berichtet Xenia Guenther-Lübbers, die bei einem Schülertag schon einmal den Standort der Testo in Titisee besucht hatte. Die Arbeitskultur habe sie genauso freundlich, offen aber auch zielorientiert wie im Schwarzwald erlebt. Bei ihren Aufgaben, wie etwa der Unterstützung von Prozessoptimierungen, lernte sie anspruchsvolle und spannende Arbeitsabläufe kennen. Die Reise habe ihr nicht nur China näher gebracht, sondern auch bei der persönlichen Entwicklung geholfen, erklärt Xenia Guenther-Lübbers. "Jedem, der die Chance dazu bekommt, würde ich empfehlen, für eine Zeit ins Ausland zu gehen."