Im Reiselfinger Gemeindewald konnten 2015 lediglich 68 Prozent des geplanten Holzeinschlags realisiert werden. Trockenheit und Sturm sind dafür verantwortlich. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Forst: Revierleiter Christoph Birkenmeier stellt Jahresbilanz vor

Löffingen-Reiselfingen (gb). Die Wald-Jahresbilanz des Revierleiters Christoph Birkenmeier zeigt lediglich einen planmäßigen Holzeinschlag von 68 Prozent. Im Jahr 2014 waren es noch 96 Prozent. "Gründe für den nicht planmäßigen Holzeinschlag waren das Sturmtief im vergangenen Jahr und ein trocken-heißer Sommer. Etliche Bäume fielen dem Trockenstress, verbunden mit Borkenkäferbefall, zum Opfer", informierte der Revierleiter.

Geprägt war das vergangene Jahr auch durch Großbrände bei zwei der Sägewerke. Der Gesamteinschlag belief sich in Reiselfingen auf 3122 Festmeter, davon wurden 2054 Festmeter manuell durch städtische Waldarbeiter geerntet, 1067 Festmeter mittels eines Vollernters. Somit wurden auf Gemarkung Reiselfingen 65 Prozent der Masse durch die Waldarbeitergruppe geerntet.

"Der größte Hieb war eine Hangdurchforstung unterhalb des Grenzwiesenwegs durch die Waldarbeiter und am Grenzwiesenweg mit dem Vollernter", so der Revierleiter. Im Vergleich zum Plan wurden rund 1000 Festmeter mehr geerntet, zum einen durch den März-Sturm, zum anderen durch den Kiesabbau. Die Jungbestandspflege wurde im Bereich der Nachtweide (Kiesgrube) auf rund acht Hektar durchgeführt. Bei der Wegeunterhaltung wurde die alte Bonndorfer Straße wieder auf Vordermann gebracht.

2015 werden 1600 Festmeter geschlagen

Für das laufende Jahr ist ein Gesamteinschlag von 1600 Festmeter angesetzt, davon 850 Festmeter im Rahmen der Kiesgrubenerweiterung. Bei geeigneter Witterung und Erlössituation sind Hiebe mittels Seilkran im Bonthasendobel und Schellenfrauenbuck geplant. Als Pflanzungen sind 500 Douglasien, 500 Lärchen und 300 Weißtannen im Bereich Lumpfental vorgesehen.

Im Bereich Kiesgrube wird die Fläche mit 1100 Douglasien aufgeforstet. Die Pflegemaßnahmen beziehen sich auf die Renaturierung in der Kiesgrube auf einer Fläche von 17 Hektar. Vorgesehen ist, die Wege nach den Hieben wieder zu sanieren.