Reiterprozession und Eulogius-Kirchenfest
Lenzkirch (ker). Trachtenmädchen auf Schwarzwälder Kaltblutpferden, süße Fohlen, Friesen, Hannoveraner, Füchse, Shetlandponys, Westernpferde und elegante Araber sind die exklusiven Visitenkarten beim traditionellen Eulogiusfest in Lenzkirch. Das Haslachstädtchen Lenzkirch ist für das diesjährige "Eulogiusfest" am Sonntag, 21. Juni, gerüstet und erwartet wieder über 200 Pferde und Reiter. Für Ulrike Hoitz, Hauptorganisatorin des Festes, bedeutete das sehr viel Arbeit. "Wir haben unzählige E-Mails und Briefe an ehemalige Umzugsteilnehmer geschrieben und überall für das Eulogiusfest geworben", unterstreicht die Landwirtstocher.
Der "Eulogi", wie die Einheimischen liebevoll diesen höchsten Feiertag im Jahr nennen, lockt so ziemlich alles, was Beine besitzt, ins Städtchen. Schon am frühen Morgen finden sich Pferd und Reiter aus der Region ein, um an der feierlichen Prozession zu Ehren des "Heiligen Eulogius", Schutzpatron der Gold- und Hufschmiede sowie der Pferde, teilzunehmen, um sich den Segen für Pferd und Stall geben zu lassen.
Damit kein Lenzkircher den "Eulogi" verschläft, werden die Einwohner schon um 5 Uhr morgens von Böllerschüssen und der Stadtmusik geweckt. Ab 8 Uhr stellen sich alle beim Kurhaus zur Prozession auf. Jeder der Reiter wird auf einer Liste aufgenommen, erhält das begehrte Eulogius- Festabzeichen und einen Verzehrgutschein.
Nach dem Gottesdienst erhält jedes Pferd einen geweihten Wecken. Danach bewegt sich die Prozession mit dem Pfarrer hoch zu Ross. Begleitet wird die Prozession von Trachtenträgern, den Ehrenreitern sowie den Hufschmieden, gefolgt vom Reiterzug und der Stadtmusik. Der Weg führt durch die Straßen von Lenzkirch wieder ins Städtle zur St. Nikolauskirche. Der feierliche Abschluss ist die Umreitung der St. Nikolaus Kirche, wo Pferde und Reiter von einem Geistlichen, der auf dem Ehrenschimmel sitzt, gesegnet werden. Der Eulogiusmarkt beginnt um 11 Uhr und bietet ein riesiges Angebot und ein vielseitiges Speisenangebot.
