Kurt Kaupp im Ausstellungsraum seines Ateliers Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Lauterbach zeigt die Ausstellung: "Kurt Kaupp – gesehen, begriffen, gezeichnet, gemalt"

Die Gemeinde Lauterbach lädt zur Vernissage der Ausstellung "Kurt Kaupp – gesehen, begriffen, gezeichnet, gemalt", am kommenden Freitag, 30. Juni, um 19.30 Uhr in die Galerie "Wilhelm Kimmich" ein.

Lauterbach. Der 1939 in Schramberg geborene Kurt Kaupp ist Lauterbacher mit Leib und Seele. Der auf dem Imbrand bescheiden lebende Maler hat sein über 30-jähriges Wirken noch nie an die "große Glocke" gehängt, auch wenn sich seine Werke nahtlos an die Ausstellungen des Kunstvereins "Wilhelm Kimmich" anfügen lassen.

Ihn jedoch als "Künstler" zu bezeichnen ist ihm überaus suspekt. Vielleicht kann man ihn als Individualisten tatsächlich noch besser umschreiben, jedenfalls künstlerisch. Er habe keinen Malstil, behauptet Kurt Kaupp von sich und begründet dies mit störender Routine und zerstörender Fantasie. Aber vielleicht zeichnet sich gerade diese Hypothese im expressiven Duktus des malenden Autodidakten aus. So sind im Laufe von 30 Jahren rund 1500 Bilder und Zeichnungen entstanden, die von ausdrucksstarken Farben, unterschiedlichsten Maltechniken und Malutensilien geprägt sind.

Der aufmerksame Betrachter wird von einer überwältigenden Farbenwelt berauscht, stimuliert und für einige Momente gefangen gehalten. Rund 50 Ausstellungsstücke vermitteln einen adäquaten Überblick über das gesamte Spektrum des Malers Kurt Kaupp.

Maler will nicht Künstler sein, sondern Individualist

Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Lauterbacher Kunsthistorikerin Ulrike Hoffmann konzipiert. Die Vernissage wird vom Vorsitzenden des Kunstverein "Wilhelm Kimmich", Bürgermeister Norbert Swoboda eröffnet. Andreas Kaupp, ein Sohn von Kurt Kaupp, hält die Laudatio. Die musikalische Umrahmung übernehmen Melanie Kaupp (Flügel und Gesang) und Vivien Kaupp (Gesang), beides Enkel von Kurt Kaupp, und verwandeln die Vernissage zu einem Familienfest der besonderen Art.

  Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 10. September und ist samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Unter Telefon 07422/949 70 können Führungen vereinbart werden.