Alpaka Foto: Wolf Foto: Schwarzwälder-Bote

Das letzte Stück des Wegs im Hinterbach bleibt öffentlich

Lauterbach (vr). Vorfahrt für Wanderer: Das letzte Stück des Wegs im Hinterbach in Lauterbach bleibt öffentlich.

Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat am Montag, mit knapper Mehrheit von sechs zu sieben Stimmen. Damit erteilte die Runde dem Käufer der Gebäude Hinterbach 6 und 7 eine Abfuhr, der dort künftig Alpakas züchten will und den Weg durch sein Anwesen sperren wollte. Alpakas sind eine Kamelart aus den Anden, die zur Wollproduktion gezüchtet werden.

Aus Sicht der Verwaltung hätte grundsätzlich nichts dagegen gesprochen, das letzte Wegstück aufzugeben und die Fläche an den neuen Eigentümer zu verkaufen. Die Straße sei dort ohnehin nicht mehr geteert.

Für Wanderer gebe es andere Wege, um vom Tannenäckerle zum Schützenhaus, zum Hotel "Käppelehof" und zum Weg auf den Fohrenbühl zu kommen. So lautete der Vorschlag, das so genannte Entwidmungsverfahren einzuleiten und abzuwarten, ob Widerspruch aus dem Ort kommt. Nach Ablauf der Frist könne der Rat endgültig entscheiden.

So lange warteten einige Bürger erst gar nicht ab. Der Wanderweg werde genutzt und gebraucht, auch für Gäste des "Käppelehofs", hieß es in der Bürgersprechstunde. Auch am Ratstisch zeichnete sich rasch Widerstand dagegen ab, die Diskussion überhaupt zu führen. Lauterbach habe Gästen vor allem saubere Luft und schöne Wanderwege zu bieten, das solle so bleiben. Anderen stach offenbar in die Nase, dass der neue Eigentümer bereits ein Tor am Weg gebaut habe. Die Verwaltung solle nachhaken, der Weg müsse offen bleiben.