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Nach einem Schuppenbrand breiten sich Flammen auf Waldhang aus. Polizei ermittelt gegen Anwohner wegen Brandstiftung.

Lauterbach - Durch einen massiven Einsatz der Feuerwehr gelang es am Donnerstag nach einem Schuppenbrand, der auf den Wald übergriff, eine großflächige Ausdehnung zu verhindern.

Schon lange nicht mehr waren die Lauterbacher Einsatzkräfte so gefordert wir an diesem warmen Frühlingstag. Im bis zu 60 Grad steilen Gelände galt es einen Waldbrand zu bekämpfen, der im trockenen Waldboden und den noch saftarmen Bäumen gute Nahrung fand. So konnte erst nach über drei Stunden das entstandene Feuer gelöscht werden, vor allem auch weil das Gelände im so genannten Franzengrund nur schlecht zugänglich war und Pumpen und Schläuche über größere Strecken mit Muskelkraft transportiert werden mussten.

Während der größte Teil der Einsatzkräfte aus dem ganzen Umland nach 16 Uhr wieder abrücken konnte, blieb die Feuerwehr Lauterbach über Nacht vor Ort, spritzte das Gelände bis Einbruch der Dunkelheit ab und beobachtete es die Nacht über mit zwei Wärmebildkameras.

Im Einsatz waren rund 150 Feuerwehrangehörige und Helfer des Roten Kreuzes sowie die Polizei, zudem Landrat Wolf-Rüdiger Michel, Landesbeamter Hermann Kopp und Bezirksbrandmeister Thomas Finis.

Die Höhe des Sach- und Flurschadens ist noch nicht bekannt. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.