Schinkenessen der Freiamtsgemeinde ein Erfolg / Bürgermeisterin ehrt Mitglieder
Von Georg Borho
Lauterbach. Die Freiamtsgemeinde Unterdorf Lauterbach hat ihr traditionelles Schinkenessen erstmals in den Höhengasthof Adler auf dem Fohrenbühl verlegt.
Eine überaus gut gelaunte Bürgermeisterin Angelika Nowack wünschte den zahlreich erschienenen Mitgliedern schöne Gespräche. Dies sollte sich sodann auf vielfältige Weise auszeichnen. Alleinunterhalter Specht hatte zuvor den Stimmungspegel auf konstant hohem Niveau gehalten. Dass die rund 110 Mitglieder zählende Bürgervereinigung selbst auch exzellente Akteure in ihren Reihen hat, bewies das Programm. Das "Zwiebelpärchen vom Unterdorf" (Sonja und Kurt Hangst) stellte in ihrem Sketch wiederholt fest: "Wir werden nicht jünger, der Lack ist ab." Wenn bei typischen Alterserscheinungen überhaupt nichts mehr helfe, gelte die Prämisse "Zwiebeln sind nicht vornehm, aber gesund".
In einem weiteren Sketch mit Kira Roming, Waltraud Wössner und Thorsten Wangler löste eine "Rechenaufgabe" jede Menge Komplikationen aus. Dabei galt es lediglich, 28 durch sieben zu teilen. Die Rechenaufgabe ließ sich weder mit sieben Zwergen, noch mit sieben Geißlein lösen. Letztendlich einigte man sich salomonisch darauf, es mit 28 Torten zu versuchen.
Bei einem Gala-Auftritt von Jürgen Spathelf fiel das Tranchieren eines Truthahns zunehmend schwieriger, je mehr Whisky floss. Aus einem "besonderen" Gericht entwickelte sich das "letzte Gericht", mit einem Koch, den es kaum noch auf den Beinen hielt.
Das "Schinkenessen" ist ein würdiger Anlass, um langjährige Mitglieder zu ehren. Nowack rief die besonderen Verdienste der Jubilare in Erinnerung. Renate und Gerhard Bilger steuern regelmäßig zum Gartenfest selbstgemachte Kuchen bei. Gisela Milz fungierte von 1994 bis 2004 als Schriftführerin. Helga und Siegfried Mayer gehören zur "Grundmannschaft" beim Auf- und Abbau des Gartenfests. Darüber hinaus betreut Helga Mayer den Freiamtsbrunnen. Stefan Glück gestaltete viele Jahre lang die Urkunden für die Ehrungen. Christa und Leopold Efingers wunderbare Kuchen bleiben bis zum heutigen Tag unvergessen.
Zusammen mit Gemeinderat Jürgen Spathelf ehrte Nowack die 25-jährige Vereinstreue mit einer Urkunde und einem Präsent. Willi Fehrenbacher, Manfred Riemann und Susanne Fehrenbacher dürfen sich noch darauf freuen. Antonie Flaig kann sage und schreibe auf bereits 50 Jahre Treue zur Freiamtsgemeinde zurückblicken. Ab 1973 fungierte die Jubilarin 20 Jahre lang im Gemeinderat, darüber hinaus präsentierte sie sich als exzellente Theaterspielerin. Das "Schinkenessen" stand Jahre lang mir ihrem Namen im Einklang. Antonie Flaig verdiente sich ebenfalls eine Urkunde und Blumen.