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Themenspaziergang zu Windkraftpark Prechtaler Schanze / Anlagen stehen aber

Ein eigenes Bild vom Windpark Prechtaler Schanze haben sich die Unabhängigen Bürger Lauterbach (UBL) und Einwohner gemacht.

Lauterbach. Mit diesem Themenspaziergang reagierte die Gemeinderatsgruppe auf die aktuellen Debatten um Windkraftanlagen vor der eigenen Haustür. Auslöser waren "die vielen Thesen und Theorien, die in den vergangenen Tagen und Wochen rund um die Sinnhaftigkeit von Windernergieanlagen entwickelt und vertreten wurden", teilt die UBL mit. UBL-Vorsitzender Ansgar Fehrenbacher war "hocherfreut", dass eine große Anzahl von Bürgern die Möglichkeit genutzt hatten, um sich mit einem "Faktencheck" und eigenen Eindrücken eine Meinung zu bilden.

Der Geschäftsführer der Windkraft Schonach GmbH, Gerhart Kienzler, und Projektleiter Thomas Fritsch informierten vor Ort über den Windpark Prechtaler Schanze und verglichen die Situation mit dem geplanten Windpark auf der Falkenhöhe. Neben der Anzahl der Anlagen (Prechtaler Schanze drei, Falkenhöhe vier) verglichen sie auch die Technik der Anlagen, die Jahreswindgeschwindigkeit und den prognostizierten Jahresenergieertrag an den beiden Standorten.

Auch die erforderlichen Veränderungen bei den bestehenden Forstwegen und die jeweiligen Abstände zu den nächsten Wohngebäuden, den Trinkwasserquellen oder zu den Wanderwegen wurden dargestellt. Laut Geschäftsführer Kienzler müssten bei Eingriffen in Natur und Landschaft jeweils Ausgleichmaßnahmen vorgenommen werden. Als Unternehmen aus der Region sei ihm auch sehr daran gelegen, die Eingriffe in die Landschaft so umweltverträglich wie möglich zu gestalten. Leider sei der Wind an diesem Tag zu schwach gewesen, um den Lärm zu messen.

"Wanderwege müsse nicht verlegt werden."

Die Anschlussbesprechung im "Landwassereck" moderierte Stefan Weinmann. Er berichtete, dass sich die Anwohner mit den Beeinträchtigungen durch die Windkraftanlage "arrangiert" hätten. Geschäftsführer Kienzler erläuterte, dass das anfängliche Brummgeräusch darauf zurückzuführen sei, dass der Rotor und der Stabilisator noch nicht optimal aufeinander abgestimmt gewesen seien. Dies sei schon verbessert worden, die Nachjustierung sei aber noch nicht ganz abgeschlossen. Sein Unternehmen sei dort, wo es Anlagen betreibe, "in ständigem Kontakt mit den betroffenen Anliegern".

In der Präsentation wurde nochmals unter anderem detailliert auf die Trinkwasserquelle und die Wasserversorgung in Lauterbach eingegangen und dargestellt, dass eine Verlegung von Wanderwegen durch den Bau der Windkraftanlagen nicht erforderlich sei.

Weitere Informationen: www.ubl.de