Lauterbacher bestätigen Bürgermeister im Amt / Wahlbier fließt um 18.45 Uhr

Von Volker Rath

Lauterbach. Kurzes Ende: Norbert Swoboda (50) bleibt Bürgermeister von Lauterbach. Er wurde gestern mit 94 Prozent der Stimmen zum dritten Mal gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,8 Prozent.

Swoboda (parteilos) war einziger Bewerber, und die Sonne schien obendrein. Entsprechend gut konnten Lauterbach, der Bürgermeister sowie Swobodas Freunde und politische Weggefährten die Wahlparty planen. Das Freibier auf dem Rathausplatz floss bereits um 18.45 Uhr. Eine Viertelstunde zuvor hatte Hauptamtsleiter Andreas Kaupp das Wahlergebnis verkündet (Rubrik).

In 16 Amtsjahren macht man sich nicht nur Freunde

Rolf Buchholz, erster Stellvertreter des Bürgermeisters, gratulierte als erster zum Sieg. Nachdem Swoboda die Wahl angenommen hatte, sagte Buchholz, er freue sich auf die Zusammenarbeit in den weiteren acht Jahren. Lauterbachs "First Lady" Uta überreichte er einen Blumenstrauß. Dann spielte der Musikverein "Eintracht" unter der Leitung von Dirigent Rolf Vosseler ein Ständchen. Derweil stellte sich die Schar der Gratulanten auf, um dem alten und neuen Bürgermeister auf die Schulter zu klopfen und ihm viel Erfolg für die dritte Amtszeit zu wünschen. Von vielen Frauen gab’s Bussis links und rechts auf die Wange.

Gekommen waren schätzungsweise 150 Zuschauer, darunter Bürgermeister aus der Nachbarschaft, Kollegen der Bürgermeister-Nationalmannschaft im Fußball, Kommunalpolitiker, Swobodas Eltern und Freunde. Selbst Sohn Manuel war extra aus Düsseldorf angereist. "Das bedeutet mir sehr viel", sagte Norbert Swoboda.

Der Bürgermeister erklärte, er sei sehr zufrieden mit dem Ergebnis. "Wenn am Wahltag die Musik aufspielt, ist es immer schön, weil man weiß, dass es jetzt geschafft ist", so Swoboda. Bei diesem Ergebnis sei es "doppelt schön". Bei der dritten Wahl könne man stolz sein, wenn man 94 Prozent der Stimmen erhalte und die Wahlbeteiligung über 40 Prozent liege. Damit habe sich der Wahlkampf "doppelt gelohnt". Er versprach, sich auch in den kommenden acht Jahren mit ganzer Kraft für Lauterbach einzusetzen, und zwar für die ganze Gemeinde. "Auch für die, die mich nicht gewählt haben", so der Bürgermeister, "aber ich weiß auch, dass man sich in 16 Jahren als Bürgermeister nicht nur Freunde macht." Lauterbach habe sich in den vergangenen 16 Jahren gut entwickelt. Das sei nur möglich mit einer "starken Mannschaft". Swoboda dankte Gemeindeverwaltung und Gemeinderat. Es sei "ein tolles Schaffen", und er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit. Für heute, Montag, hat sich Norbert Swoboda frei genommen. "Dann geht’s voll weiter", sagte er.

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