Gäste des Hotels Käppelehof evakuiert / Fall geht glimpflich aus / Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Von Georg Borho

Lauterbach. Schreckmomente am hellen Morgen: Eine brennende Spülmaschine löste gestern einen Großeinsatz der Feuerwehren im Hotel Käppelehof in Lauterbach aus. Der Fall ging glimpflich aus, Menschen kamen nicht zu schaden.

Brandherd war die Theke im Gastraum. Ersten Erkenntnissen zufolge löste der Brandmelder in einem Gästezimmer über dem Gastraum den Alarm aus. Bei der Leitstelle ging die Meldung um 4.32 Uhr ein. Innerhalb weniger Minuten rückten die Lauterbacher Feuerwehr mit zwei Löschfahrzeugen der Kategorie TLF 22 und LF 16 und sowie einem Mannschaftstransportwagen aus, ebenso die Schramberger Feuerwehr mit ihren beiden Löschfahrzeugen TLF 24 und LF 16, ihrer Drehleiter und dem Mannschaftstransporter, dazu die Führungsgruppe AHL der Feuerwehren aus Aichhalden, Lauterbach und Hardt.

Zur Unterstützung wurde ein Rettungswagen des Schramberger Roten Kreuzes (DRK) angefordert.

Wegen des dichten Rauchs im Eingang und Gastraum konnten zunächst nur Atemschutzträger vordringen. Die Einsatzkräfte ließen das Haus evakuieren, sämtlicher Hotelgäste wurden in das Hallenbad im Nachbargebäude gebracht. Drei "Helfer vor Ort" der DRK-Ortsgruppe Lauterbach betreuten die Hotelgäste und versorgten sie mit Decken.

Nach Auskunft von DRK-Bereitschaftsleiter Dominik Rapp konnten die Hotelgäste nach rund eineinhalb Stunden wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Das Hotel mit 55 Betten ist voll belegt. Ein Zimmer war infolge eines Wasserschadens vorerst nicht mehr bewohnbar.

Kreisbrandmeister Mario Rumpf aus Rottweil und Stadtbrandmeister Werner Storz aus Schramberg nahmen das Geschehen vor Ort in Augenschein. Wie der Einsatzleiter und stellvertretende Kommandant der Lauterbacher Feuerwehr, Bernd Haas, und die Abteilungs-Kommandantin der Schramberger Feuerwehr, Annette Melvin, erklärten, sei der Brand zweifelsohne durch die Theken-Spülmaschine verursacht worden. Sie vermuten einen technischen Defekt

Laut Hotelier Edgar Schwer sei die Spülmaschine sei erst vor zwei Wochen vom Kundendienst gewartet und außerdem am Abend zuvor ausgeschaltet worden. Der entstandene Schaden, insbesondere durch Rauch und Ruß, sei noch nicht zu beziffern, allerdings wohl "beträchtlich". Das schnelle Eintreffen der Einsatzkräfte kommentierte Schwer so: "Zum Glück waren die Feuerwehren rechtzeitig zur Stelle, um noch größeren Schaden zu verhindern. Auf unsere Feuerwehren ist eben Verlass."

Indessen stellte Schwer noch gestern Vormittag die Weichen dafür, dass der Hotelbetrieb wieder anlaufen konnte. Unter anderem musste eine Reinigungskolonne angefordert werden. Die Gäste, deren Zimmer zunächst unbewohnbar war, reisten einen Tag früher als geplant ab.