Die Geehrten von links Sandra Neubert, Birgit Knaack, Petra Gentner, Edit Nieke, Luitgard Moosmann, Beatrix Schrempp, Bettina Staiger, Susanne Müller, Ralf Kammerer, Ulrike Hoffmann und Sarah Storz sowie Jürgen Dittrich (vierter von rechts). Fotos: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Residenz: Großes Fest zum zehnjährigen Bestehen / Treuer Mitarbeiterstamm

Kaum hatten die Bewohner der Seniorenresidenz ihren Platz im kleinen Zelt eingenommen, eilte eine strahlende Einrichtungsleiterin Ulrike Hoffmann aufs Podium und stellte fest "heute ist ein schöner Tag" und sie sei sehr glücklich hierüber.

Lauterbach. Tatsächlich hätte der Tag, trotz hochsommerlichen Temperaturen, zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Seniorenresidenz nicht schöner sein können.

Geschäftsführer Jürgen Dittrich erwähnte in seiner Begrüßung, die Paritätischen Sozialdienste (Pasodi) als Träger hätten aktuell acht Häuser zu betreuen und zwei neue kämen in Kürze noch dazu. Allerdings gebe es darunter mit Lauterbach nur eine einzige Seniorenresidenz. Residenz klinge zwar ein wenig fürstlich, aber immerhin könne festgestellt werden, "bei uns in Lauterbach sind die Senioren die Fürsten". Auch wegen den guten Kontakten zur Nachbarschaft sei die Einrichtung ein wichtiger Teil der Gemeinde. Dittrich kündigte reglementierte bauliche Änderungen an. Der Slogan "Wir wollen, dass Sie sich in jeder Lebenslage wohlfühlen" habe oberste Priorität.

Bürgermeister Norbert Swoboda erwähnte, zehn Jahre seien zwar noch ein kleines, für Lauterbach jedoch ein bedeutendes und äußerst wichtiges Jubiläum. Für die Bewohner sei in bester Ortslage die Gelegenheit vorhanden, ihren meist letzten Lebensabschnitt zu verbringen. "Zur Familienfreundlichkeit zählen aus meiner Sicht auch die Wertschätzung, der Umgang und das Einbinden der älteren Generation in unsere Dorfgemeinschaft", so Swoboda. Die Seniorenresidenz sei ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur und zu einem der größten Arbeitgeber am Ort geworden. "Unsere Seniorenresidenz Lauterbach ist auch ein Ort der Begegnung, Kultur und Kommunikation", so Swoboda. Zahlreiche Vereine und Vereinigungen sowie die kirchlichen Organisationen würden mit kulturellen und sportlichen Angeboten dafür sorgen, dass auch ältere Mitbürger weiter aktiv am Gemeindeleben teilnehmen dürfen.

Dittrich würdigte die Treue von zehn Mitarbeiterinnen und eines Mitarbeiters, die seit zehn Jahren zum Stamm zählen mit einer Urkunde, einer Krügerrand-Goldmünze und Blumen. Die Geehrten pflanzten gemeinsam im Garten einem Lebensbaum.

Die Mitarbeiterinnen überraschten mit einem ergötzlichen Unterhaltungsprogramm und ein Musiktrio des Handharmonikaorchesters Lauterbach umrahmte auf bewährte Weise. Gegen Abend steuerte der Musikverein "Eintracht" Lauterbach unter der Leitung von Ute Broghammer ein klangvolles Ständchen bei. Der Auftritt der Rockband "Schwabenschrei" wurde von der Sängerin Sarah wie folgt begründet: "Es ist nett, dass Jung und Alt zusammenkommt. Mir macht es eine große Freude, den Bewohnern, die ich sonst betreue und versorge auch mit Musik eine Freude zu machen. Genauso wie meine ganz tollen Arbeitskollegen".