Landkreis startet seine Umfrage unter den Anbietern

Von Georg Borho

Lauterbach. Im Bereich der Breitbandversorgung ist das Markterkundungsverfahren des Landkreises angelaufen. Dies teilte Bürgermeister Norbert Swoboda dem Gemeinderat Lauterbach mit.

Das Verfahren zielt darauf ab, im Landkreis zu sondieren, ob in den nächsten drei Jahren der Auf- oder Ausbau der Netze für die Breitbandgrundversorgung oder den Auf- oder Ausbau von Zugangsnetzen der nächsten Generation (Next Generation Access – NGA) geplant ist. Gleichzeitig fordert der Landkreis die Breitbandversorger, die bereits Anschlüsse von mehr als 30 Mbit/s anbieten, auf, diese Gebiete anzuzeigen. Es soll eine leistungsstarke und zukunftssichere Breitbandinfrastruktur aufgebaut werden. Außerdem will der Kreis Fehlinvestitionen vermeiden, in dem es sich mit den Anbietern abstimmt. Sie sollen ihre Pläne darlegen.

Die aktuellen Bandbreiten liegen unterhalb von 30 Mbit, in den meisten Ortslagen auch unterhalb von zwei Mbit. Ziel ist mindestens 95 Prozent flächendeckende NGA-Breitbandgrundversorgung für Private und Gewerbetreibende mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s.

Sollte keine Breitbandversorger bereit sein, in den nächsten drei Jahren im Landkreis auf eigene Kosten einen Ausbau mit den geforderten Bandbreiten vorzunehmen, will der Landkreis Beihilfe anbieten oder den Ausbau selber in die Hand nehmen.