Die Sulzbacher Ministrantinnen mit Rüdiger Kocholl (stehend, von links) Jana Kunz, Sarah Öhler, Julia Brunner, Rebecca Burkhardt, Gina Stark, Jeannine Fehrenbacher, Sina Fehrenbacher, Franziska Haas, Sophia Armbruster, Selina Kunz und Kira Roming. Kniend (von links): Ronja Haas, Emma Moosmann, Anna Brucker, Jule Laufer, Leonie Öhler und Hannah Armbruster. Auf dem Bild fehlen Melina Ginter und Alexandra Lichey. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Begeisternder Unterhaltungsabend

Von Georg Borho

Lauterbach-Sulzbach. Der jährliche Unterhaltungsabend der Sulzbacher Ministrantinnen ist aus dem Veranstaltungskalender der Sulzbacher Vereine nicht mehr wegzudenken. Das Probelokal platzte förmlich aus allen Nähten. Dieses Jahr mussten sogar erstmals sogar weitere Stühle und Tische herbeigeschafft werden.

Die beiden Oberministrantinnen Gina Stark und Sarah Öhler hatten indes die Situation jederzeit souverän unter Kontrolle. Was die 17 begeisternd auftretenden Mädels zu bieten hatten, nötigte Pfarrer Rüdiger Kocholl von der Seelsorgeeinheit Schramberg-Lauterbach am Schluss des Programms das Kompliment ab: "Ganz, ganz groß – super. So was gibt es nur in Sulzbach". Kocholl sprach von einer super Gemeinschaft.

Diese strahlte durch alle Programmpunkte und Altersgruppen. Zum Auftakt sollte auf höchst bizarre Art und Weise eine Rechenaufgabe gelöst werden, bei der zum Schluss sogar noch 28 Torten herhalten mussten. Nach dem Märchen vom "Aschenputtel" und dem "Prinz deiner Träume" gedachten die auftrumpfenden Minis ihrem Herr und Meister, Mesner Philipp Armbruster zum 80. Geburtstag und intonierten ein fröhliches, vielstimmiges "Happy Birthday lieber Mesner".

Auf eine originelle Fürbitte folgte der Sketch "Die Lehrlingsprüfung" mit der Frage, wie ein Abfluss-Rohr zu verlegen ist ("man nimmt ein Loch und legt Plastik ringsum"). Bei einem Spiel aus Pantomime oder Zeichnen mit dem Publikum gab es insofern eine Premiere, als zum ersten Mal die "Geistlichen" gegen die "Normalos" die Oberhand behielten. Auch der folgende Sketch, bei dem auf dem Standesamt ein "neuer Mensch" erfasst werden sollte, wurde erneut von Lachsalven begleitet.

Die vor Ideen sprühenden Minis ließen danach via PowerPoint ein höchst vergnügliches und abwechslungsreiches Ministranten-Jahr 2014/ 15 Revue passieren. Das große ABC löste schließlich, wie auch das große Einmaleins, Erklärungsnotstand aus, ehe sich die schon in die Jahre gekommene Kundin im "Reisebüro" notgedrungen lediglich für einen Kuraufenthalt entscheiden konnte. "Don’t worry" tönte es aus den Lautsprecherboxen, und die begeisterten Minis überraschten mit einem selbst einstudierten, Showtanz. Man sei eine lustige Runde und dies nicht nur in der Ministrantenstunde, sangen die Minis zum Schluss des rund dreistündigen Programms. In einer Pause gingen Lose zur großen Tombola weg wie warme Semmeln.