Zur Betreuung der Kindergarten-Kinder wird der Personalschlüssel aufgestockt. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Kapazitäten erschöpft / Gemeinde beschließt Erhöhung des Personalschlüssels

Von Georg Borho

Wegen der großen Anzahl von Flüchtlingskindern sind die personellen Kapazitäten der beiden "Geschwister-Heine-Kindergärten" in Lauterbach und Sulzbach im Laufe des Jahres erschöpft.

Lauterbach. Für den Fall, dass keine Kinder unter drei Jahren aufgenommen werden, stehen 25 Plätze zur Verfügung. Sollten mehr als zehn Kinder für die Ganztagsbetreuung angemeldet werden, stehen maximal 20 Plätze zur Verfügung. Der Personalbedarf erhöht sich von bisher 9,82 um 1,32 auf 11,14 Stellen. Der finanzielle Anteil der Gemeinde für den Kindergarten beläuft sich in 2015 insgesamt auf 406 450 Euro und liegt damit 1586 Euro über dem Planansatz des Haushalts 2015.

Personalzuwachs bedeutet höhere Kosten

Für 2016 wird mit Mehrausgaben von rund acht Prozent durch Tarifänderung und -erhöhung gerechnet. Die Erhöhung des Personalschlüssels um 1,32 Stellen ab 1. September bedeutet eine weitere Erhöhung des Abmangels, dürfte jedoch im Haushaltansatz abgedeckt sein.

Gemeinderat Stefan Weinmann stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung fest, die Gemeinde Lauterbach beherberge proportional mehr Flüchtlingskinder, als andere Gemeinden. Daher müssten analog auch Zuschüsse gewährt werden. Bürgermeister Norbert Swoboda stellte klar, Zuschüsse seien lediglich bei Einrichtungen zu erwarten. Es erfolgte der einstimmige Beschluss, die Betriebserlaubnis des "Geschwister-Heine-Kindergarten" zu ändern und den Personalschlüssel auf 11,14 Stellen zu erhöhen.