Das Sportplatzgelände am Lauterbacher Wiesenwegle. Bei der Sanierung bewegt sich jetzt was Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Lauterbacher Fußballer starten Aktion zur Finanzierung des neuen Kunstrasens / 50  000 Euro Eigenleistung

Von Georg Borho

Lauterbach. Auf dem Sportplatzgelände am Lauterbacher Wiesenwegle ist einiges in Bewegung gekommen. Der Sportplatz wurde am 1. September offiziell in "Kamo-Arena" benannt.

Die Flutlichtanlage, der Kunstrasenplatz und das Sportheim befanden sich allerdings noch nicht in einem "sportarenawürdigen" Zustand. Dies ist der Gemeindeverwaltung und den Verantwortlichen des Fußballvereins seit langem ein Dorn im Auge.

Die Flutlichtanlage wurde inzwischen mit neuen Lampen bestückt. Die Sanierung des Kunstrasens und des Sportheims strapazieren den Lauterbacher Kämmerer und den Vereinsvorstand der Finanzen gleichermaßen weitaus mehr.

Strafraum oder lieber Mittelkreis? Sponsoren wählen "ihre" Parzelle

Bei der Sanierung des Kunstrasens wird mit Kosten von rund 200 000 Euro kalkuliert, während bei der Sanierung des Sportheims die Kosten noch zu ermitteln sind. Auf Initiative von Bürgermeister Norbert Swoboda und "Kickers"-Vorsitzender Karl-Heinz Moosmann signalisierte der Württembergische Landessportbund (WLSB) für beide Maßnahmen Zuschüsse. Bei der Sanierung des Kunstrasens haben die "Kickers" allerdings einen Eigenanteil von rund 50 000 Euro zu erbringen. Die Sanierungs-Maßnahme soll im Sommer 2016 umgesetzt werden.

Der 2001 angelegte Kunstrasen war einer der ersten in der Region. Zwischenzeitlich musste er mehrfach ausgebessert werden. Die tägliche Frequentierung durch die Fußballer, der Kinder und der Schule hinterließ deutliche Spuren. Die Fasern, insbesondere im Strafraum- und Mittelkreisbereich, verschlissen schneller als erwartet. "Wenn ein Kunstrasenplatz jeden Tag benützt wird, ist der Verschleiß größer als nur beim Trainings- und Spielbetrieb", stellt "Kickers"-Geschäftsführer Uwe Haas fest und verweist auf Kunstrasen in der Region, die nur für den Trainings- und Spielbetrieb zugänglich sind. Der aktuelle Zustand des Rasens bedeute t nicht nur für die Fußballer, sondern insbesondere auch für die spielenden Kinder ein "nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko".

Um den Eigenanteil am Sanierungsprojekt von rund 50 000 Euro schultern zu können, hat der Verein einen Spendenaufruf gestartet: "Durch eine Spende oder als Pate einer Parzelle des Kunstrasenplatzes trägst Du dazu bei, den kleinen und großen Fußballern sowie vielen Sportbegeisterten wieder eine zeitgemäße Sportanlage zu bieten", heißt es in dem Faltblatt, das beim Heimspiel der "Kickers" gegen Villingendorf II am Sonntag, 18. Oktober, erstmals ausgelegt wird. Der Flyer wird danach auch in den örtlichen Geschäften und im Sportheim ausgelegt.

Exklusive Paten können die Parzelle im Strafraum, Mittelkreis und sonstigen markanten Stellen selbst wählen. Die restlichen Paten werden alphabetisch platziert. Die Paten werden auf einer frei zugänglichen Tafel 15 Jahre lang öffentlich genannt.

Weitere Informationen: vorstandschaft@k09.info.