Weitere Asylbewerber in Lauterbach eingetroffen / Familien fühlen sich wohl / Tochter besucht die Grundschule

Von Georg Borho

Lauterbach. In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Norbert Swoboda über den Zuzug weiterer Asylbewerber.

Für alle Asylbewerber findet am Mittwoch, 12. November ab 16 Uhr im Gemeindezentrum "Sonne" eine Willkommens-Party statt. Unter den Ankömmlingen befinden sich auch zwei Familien aus dem Kosovo.

Auf die Frage, wie es ihnen im neuen Zuhause in der Lauterbacher Hauptstraße 36 gefalle, antwortete der Familienvater dreier Kinder, Renato Roci, freudestrahlend: "molto contento". Sehr glücklich scheinen auch seine Ehefrau Brunhilda mit dem sechs Monate alten Söhnchen Francesko und die beiden Töchterchen Hekrie und Samanta. Die sechsjährige Samanta besuche inzwischen auch schon die Lauterbacher Grundschule, erzählt der Vater mit strahlenden Augen. Er spricht gebrochen italienisch.

Bei der anderen Familie Klodian und Brunhilda Roci hapert es noch ein wenig mit der Verständigung. Doch so viel lässt sich entlocken: Beide Familien sind eng miteinander verwandt. Söhnchen Arijan ist 18 Monate und Töchterchen Klevisa fünf Jahre alt und besucht zusammen mit der vierjährigen Hekrie den Geschwister-Heine-Kindergarten.

Im "Netzwerk Willkommen Schramberg-Lauterbach" engagieren sich Britta Schondelmaier und Sibylle Zerr als Ansprechpartnerinnen für den Bereich "Patenschaften und Freizeit". Beide gehören dem sogenannten Lenkungskreis an, hinter dem sich ein zehnköpfiges Gremium verbirgt, das die zu bewältigenden Aufgaben einteilt. Aus Lauterbach engagierten sich des Weiteren Ellen Buchholz, zuständig für Sprachkurse, sowie Sonja Rajsp als Pressereferentin. Britta Schondelmaier und Sibylle Zerr haben bereits erste Kontakte mit den Lauterbacher Asylbewerbern aufgenommen, um vor allem solche Familien mit Kleinkindern so gut es geht zu unterstützen.

Als Erstes waren vier Babys unter zwei Jahren mit Kleidung und Kinderwagen auszustatten. Als Nächstes sollen solche Dinge wie beispielsweise Sprachkurse auf den Weg gebracht werden. Langfristig sind Patenschaften geplant, bei denen Bürgerinnen und Bürger die asylsuchenden Menschen nach individuellen Möglichkeiten unterstützen, sei es beispielsweise zu Arztbesuchen, Behördengängen und dergleichen.