Trauerfeier: "Gleichermaßen heimatverbunden und weltoffen"

Lauterbach (gbo). Der am 12. Januar plötzlich verstorbene Hans-Peter Fetz wurde am Dienstag mit einem großen Trauergeleit auf dem Friedhof beigesetzt.

Pfarrer Rüdiger Kocholl erwähnte in der Trauerfeier in St. Michael, er habe den Verstorbenen mit seiner fröhlichen Lebendigkeit und Geselligkeit kennen und schätzen gelernt. Er zitierte das Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium: "Wir wissen weder den Tag noch die Stunde". Zusammen mit Kocholl zelebrierten Pfarrer Meinrad Hermann und der frühere Dekan und Pfarrer i.R. Anton Cingia den Gottesdienst.

Kocholl nannte den Verstorbenen gleichermaßen heimatverbunden und weltoffen. Fasnet habe für ihn lebendiges Brauchtum bedeutet und sei von ihm in der Narrenzunft auf intelligente Weise verkörpert worden.

Gleichermaßen engagiert habe er sich auch im Obst- und Gartenbauverein, im Kochclub und die Kolpingfamilie habe für ihn sogar ein Stück Heimat bedeutet. Hans-Peter Fetz habe Heimatverbundenheit und Heimatliebe "gelebt", sich indes während seiner 37-jährigen Lehrertätigkeit am Schramberger Gymnasium im Besonderen auch für die spanische Kultur und das spanische Leben interessiert.

Hubert Nagel erwähnte in seiner Ansprache, die Stimme von Hans-Peter Fetz werde zwar fehlen, doch werde man sich an seinen gesunden Humor, an seine Fröhlichkeit und Geselligkeit, an seine Freude an der Natur, am Wandern und an seinen Garten erinnern. Auch sein Engagement bei der Kolpingfamilie hinsichtlich der südindischen Partnergemeinde hob Nagel hervor. Dort habe Fetz auch ein Patenkind gehabt, erinnerte er an dessen Verbundenheit zu der Kommune Pandamkary-Thalavady im Bundesstaat Kerala.

"Wir erinnern uns an seine Pflege und Anwendung des Lauterbacher Dialekts", so Nagel weiter, den der Verstorbene genauso beherrscht habe wie Englisch, Französisch und Spanisch. Daher habe man als Christen, bei all der tiefen Trauer und bedrückendem Schmerz, keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen, sagte Nagel.