Einen "Tag für kleine Ersthelfer" startete das Rote Kreuz in Lauterbach. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Lauterbacher Kinder besuchen das Rote Kreuz / Kaum Zeit für Mittagspause

Von Georg Borho

Lauterbach. Mit einem "Tag für kleine Ersthelfer" steuerte der Ortsverein Lauterbach des Deutschen Roten Kreuzes wieder einen Beitrag zum Ferienprogramm "LauterSpaß" bei.

Bereitschaftsleiterin Nicole Haeger und der stellvertretende Bereitschaftsleiter Alexander Haas stellten den 15 erwartungsfrohen Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren das Deutsche Rote Kreuz vor. Das DRK bedeute nicht nur Rettungsdienst und Blutspenden, sondern betreue darüber hinaus unter anderem auch Kindertagesstätten, Altenheime und den Haus-Notruf. Aufgeteilt auf zwei Stationen, lernten die Kinder, wie ein Notruf abgesetzt wird, wie eine Unfallstelle zu sichern ist, was ein Verbandskasten enthält und wie das Einsatzfahrzeug ausgerüstet ist. Unterdessen wurden andere Kinder zu Unfallopfern geschminkt. Die Verletzungen sahen täuschend echt aus. Insbesondere der nachgespielte Transport auf einer Vakuummatratze erwies sich als Hit der Veranstaltung. Für die kleine Mittagspause blieb fast keine Zeit übrig. Auf die Frage, ob sie auch etwas gelernt hätten, antworteten die beiden neunjährigen Freundinnen Hannah Kaupp und Kiara Grieshaber: "Ja, sogar sehr viel." Doch auf die Frage, was ein Defibrillator sei, kamen beide ein wenig ins Grübeln und meinten schließlich: "Das ist das komische Gerät, das man Leuten mit Herz-Stillstand auf den Brustkorb bindet, damit das Herz wieder zu schlagen beginnt." Beide können sich durchaus vorstellen, später mal dem DRK beizutreten, "sofern uns nichts anderes mehr einfällt", so der Kindermund.