Die Geehrten Marga Seckinger (von links), Dorothee Broghammer und Herbert Zink flankiert von Thomas J. Engeser und Bereitschaftsleiter Dominik Rapp (von links) sowie Norbert Swoboda und Bereitschaftsleiterin Nicole Haeger (von rechts). Auf dem Bild fehlt Jürgen Geprägs. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsverein wartet mit beeindruckenden Zahlen auf / Herbert Zink als "die gute Seele im Ortsverein" bezeichnet

Von Georg Borho

Lauterbach. "Wir sind auf der Höhe", stellte der Vorsitzende des DRK-Ortsverein Bürgermeister Norbert Swoboda in seiner Begrüßung zur Hauptversammlung im "Adler" auf dem Fohrenbühl fest. Eine Aussage, die im Verlauf der Versammlung gleich mehrfach gedeutet werden konnte. Am Schluss der Berichte zog der Präsident des Kreisverbandes Rottweil, Thomas J. Engeser das Fazit, die genannten Zahlen seien für so einen kleinen Ortsverein beeindruckend.

Das ehrenamtliche Engagement mit insgesamt rund 5000 Helferstunden sei eine "stolze Zahl" und für die Gemeinde unbezahlbar. Swoboda stellte fest: "die DRK-Bereitschaft unseres Ortsvereins ist ein eingespieltes Team, das gut und selbstständigarbeitet". Einen weiteren Pluspunkt werde in einer hervorragenden Nachwuchs- und Jugendarbeit verkörpert. Man biete den Jugendlichen mit dem Jugendrotkreuz eine äußerst sinnvolle Freizeitbeschäftigung, so Swoboda weiter. Sein besonderer Dank galt den beiden Helfern vor Ort (HvO) Alexander Haas und Dominik Rapp, die insgesamt 72-mal ausrückten. Beide ließen das Jahr aus Sicht der Bereitschaftsleiter Revue passieren. Vier Blutspendetermine bildeten mit 900 Helferstunden den größten Block. Allein 172 Helferstunden dienten der Altkleidersammlung und 148 Helferstunden einer Feuerlöscher-Übung.

Bei der Hauptübung mit der Feuerwehr konnte erstmals das neue Bereitschaftsfahrzeug eingesetzt werden. Dessen Beschaffung ist indes nur der großen Spendebereitschaft der Lauterbacher Bevölkerung zu verdanken. Der Umbau erfolgte in Eigenleistung. Bei zwei Altkleidersammlungen wurden 7,52 Tonnen eingefahren.

Der Aus- und Weiterbildung wird großes Augenmerk gewidmet. JRK-Gruppenleiterin Inge Zink analysierte rund 1300 Dienststunden des Jugendrotkreuzes. Hierbei kristallisierten sich 35 Gruppenabende mit insgesamt 432 Stunden heraus. Jugendfreizeit mit "Flying Fox" und "Klettern am Fels" und ein Ausflug in die "Wilhelma" bildeten weitere, gesellige Schwerpunkte. Der Bericht des Kassiers Bernfried Zink mit einem satten Plus stieß auf breite Zustimmung. Bei den Wahlen konnten acht Delegierte zur Kreisversammlung bestimmt werden.

In seiner Lobrede nannte Engeser den Ehren-Bereitschaftsleiter Herbert Zink "die gute Seele des Ortsvereins". In seinem (Un-)Ruhestand sei er immer noch sehr aktiv und im Ortsverein derjenige, der den Karren zieht, auch wenn es mal nicht so gut läuft, stellte er fest. Swoboda ließ die beispiellose Karriere von Zink Revue passieren. Schon bald nach seinem Eintritt vor 40 Jahren, fungierte Zink 25 Jahre lang in der Bereitschaftsleitung, davon insgesamt neun Jahre lang auch als Vorsitzender des Ortsvereins und seit 1999 als stellvertretender Vorsitzender.

Auf Grund seiner Verdienste wurde Zink 2011 zum Ehren-Bereitschaftsleiter ernannt. Zink ist seit vier Jahren Leiter der Notfalldarstellung im DRK-Kreisverband Rottweil. Seine 40-jährige Vereinstreue wurde mit der Ehrenurkunde und der Goldenen Ehrennadel des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg sowie mit einer Urkunde und einer Auszeichnungsspange des Kreisverbandes gewürdigt.

Die Auszeichnungsspange für 30-jährige Vereinstreue verdiente sich Marga Seckinger und für 20 Jahre als Bereitschaftsarzt Jürgen Geprägs. Dorothee Broghammer fungiert bereits seit 15 Jahren als Schriftführerin und durfte sich über eine Urkunde des Ortsvereins freuen