Mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens kann frühestens im Juni begonnen werden / Auf Gemeinde kommen Ausgaben von 68 000 Euro zu

Von Georg Borho Lauterbach. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Norbert Swoboda ausführlich zum Thema "Stauraumkanal Bauhof". Bei dieser Baumaßnahme haben sich einige Probleme ergeben. So wurden in der Trasse auf dem alten Fahrweg Altlasten gefunden, obwohl im Altlastenverzeichnis nichts eingetragen war. Diese mussten entsorgt werden. Die Kosten für die Entsorgung des kontaminierten Materials vom Gelände Kindergarten "Meierhof" belaufen sich auf rund 33 000 Euro. Die Stadt Schramberg, auf deren Gemarkung sich das Gelände befindet, wird sich nicht an den Kosten der Entsorgung beteiligen, da ohne die Baumaßnahme der Gemeinde Lauterbach auch keine Notwendigkeit einer Entsorgung bestanden hätte. Die Baufirma Bonath, Oberwolfach, wurde mit der Entsorgung beauftragt.

Nach einer Besichtigung der Baustelle durch das Tiefbauamt der Stadt Schramberg und Vertretern der Schramberger Kläranlage wurde außerdem festgestellt, dass für eine optimalen Betreuung und Überprüfung noch Nachbesserungen notwendig sind. Aus Kostengründen hatte man sich bei der Vergabe nur für einen Schacht entschieden und auf einen zweiten verzichtet, sagte der Bürgermeister. Nun habe sich allerdings herausgestellt, dass dieser Schacht überflutet ist, was eine Kontrolle und ein Besteigen unmöglich mache. Dies habe zur Folge, dass ein zweiter Schacht benötigt wird, damit der Kontrollschacht trocken bleiben könne. Die Kosten belaufen sich auf rund 15 000 Euro. Die Zufahrt zu diesem Schacht muss asphaltiert werden, da der neue Schacht und die beiden bereits im Grasweg liegenden Schächte problemlos zugänglich sein müssen. Ein Schacht ist derzeit noch mit Erde überdeckt, wird aber zur Kontrolle für den Ölabscheider benötigt. Dies hat eine TÜV-Untersuchung vor wenigen Wochen ergeben. Um ein Verschieben der Schachtdeckel beim Winterdienst zu vermeiden, ist das Asphaltieren unumgänglich. Eine grobe Schätzung für eine Tragdeckschicht bewegt sich bei weiteren rund 20 000 Euro. Es werde versucht, einen Erhöhungsantrag des Zuschusses beim Wasserwirtschaftsamt für die genannten Zusatzkosten zu erreichen, so Swoboda.

Durch den Bau der beiden Regenüberlaufbecken und nach Regenereignissen würden monatlich zusätzliche Kosten anfallen. Hierbei seien aus Sicherheitsgründen grundsätzlich mindestens stets zwei Mann zu berücksichtigen. Mit der Tiefbauabteilung der Stadtwerke Schramberg wurde angeregt, im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit einen Betreuungsvertrag für einen Kanaltrupp abzuschließen, ähnlich wie bei der Wasserversorgung. Dies wird als sinnvoll erachtet, da beispielsweise für den Abwasserbereich unter anderem auch ständig Schulungen notwendig und Sicherheitsbestimmungen zu beachten sind. Swoboda teilte in diesem Zusammenhang mit, für den Bau des Regenüberlaufbeckens vor dem Rathaus liege immer noch kein Bewilligungsbescheid vor. Daher könne die Maßnahme auch noch nicht ausgeschrieben werden. Dies habe zur Folge, dass man frühestens im Juni mit der Baumaßnahe beginnen könne, was bei einer Bauzeit von rund sechs Monaten zu einer Winterbaustelle führen werde.