Beim Sprung durch die Wasserwand gab es kein Halten mehr. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Wasserwand springen auch Flüchtlingskinder begeistert mit / Feuchter und fröhlicher "LauterSpaß"-Beitrag

Von Georg Borho

Lauterbach. Beim "LauterSpaß"-Beitrag der Feuerwehr mussten die Kinder, ausgerüstet mit Helm und Funkgerät, erst einmal eine Dorfrallye absolvieren, um bei der Erkundung eines Bildersuchrätsels den Ort näher kennen zu lernen.

Die drei Gruppen mit insgesamt zwölf Kindern waren noch gut überschaubar. Dies sollte sich dann allerdings ändern, als die Feuerwehr vor dem Feuerwehrgerätehaus eine Wasserwand aufbaute.

Die Kinder konnten es nicht erwarten, wagemutig und in voller Montur durch die Wasserwand zu springen. Nach anfänglicher Scheu sprangen auch die Kinder in der der gegenüber liegenden Unterkunft wohnenden Flüchtlinge begeistert mit und der Überblick in dem fröhlichen Treiben gestaltete sich zunehmend schwieriger.

Die Feuerwehr hatte das Motto ausgegeben: "Wer trocken bleibt ist selber schuld". Dies schienen die begeisterten Kinder auf ihre Weise zu beherzigen. Jedenfalls ist niemand trocken geblieben.

Die meisten stellten sich triefendnass auch noch unter die rund 30 Meter hohe Wasserfontäne, die von der Feuerwehr anschließend aufgestellt wurde. Vor dem feuchten Spaß hatten die Ferienkinder auch einige praktische Übungen zu absolvieren.

Zuerst durften sie sich mit der Funktechnik vertraut machen. Kommandant Markus Pfundstein höchstpersönlich gab das Kommando zum einsatzgerechten Einkleiden, um danach auch einige Einsätze üben zu können, wie beispielsweise das Ausrollen von D- und C-Schläuchen und das Bedienen der Handpumpe. Die erfolgreiche Teilnahme wurde mit einer Urkunde bescheinigt.

Die Lauterbacher Feuerwehr gehört zu den Mitbegründern des "LauterSpaß" vor zehn Jahren. "Der Ferienspaß steht zwar im Vordergrund, doch im Laufe der Jahre sind über den "LauterSpaß" auch schon fünf Kinder der Jugendfeuerwehr beigetreten", freut sich Kommandant Markus Pfundstein.

Der zehnjährigen Lara Hageböck hat es bereits letztes Jahr so gut gefallen, dass sie sich auch dieses Jahr wieder spontan anmeldete. Auch sie kann sich durchaus vorstellen, später mal der Jugendfeuerwehr beizutreten. Den Umgang mit den Wasserschläuchen findet sie höchst faszinierend. Tiffany Jacob (14 Jahre) war bereits zum dritten Mal dabei und kann sich ebenfalls einen Beitritt zur Jugendfeuerwehr vorstellen, zumal ihr das gesamte Feuerwehrwesen gut gefällt.