Kommunales: Angebote überzeugen den Gemeinderat nicht / Vorerst keine Auftragsvergabe

Von Georg Borho

Lauterbach. Die Beschaffung eines zur Bekämpfung von Wild- und Unkraut angebotenen Geräte-Sets wurde in der jüngsten Lauterbacher Gemeinderatssitzung nochmals auf Eis gelegt. Der Pflegeaufwand für die immer zahlreicheren Pflasterflächen in der Gemeinde sei relativ hoch. Zudem bringe das Unkrautentfernen von Hand nur kurzzeitigen Erfolg und müsse daher mehrmals im Jahr wiederholt werden, erklärte die Verwaltung.

Die auf dem Markt befindlichen Wildkrautbeseitigungsgeräte, die alternativ eingesetzt werden können, hatten daher das Interesse der Verwaltung geweckt. Die Bekämpfung von Wild- und Unkraut erfolgt dabei ausschließlich über Infrarot. Die Geräte werden mit Gas betrieben. Die Firma Reinhold Müller aus Rastatt offerierte als günstigste Anbieterin zum Preis von 8410 Euro ein dreiteiliges Set bestehend aus einem Großgerät mit Rädern und Laufwagen für den Einsatz auf größeren Flächen, einem Handgerät für Ecken und Kleinflächen sowie einem Motorgerät für den Einsatz an Bordsteinen. Das Set wurde auf dem Rathausvorplatz vorgeführt und für geeignet befunden.

Im Haushaltsplan sind für die Beschaffung eines Wildkrautbeseitigungsgeräte-Sets 9000 Euro vorhanden. Die Wirtschaftlichkeit wurde von einigen Ratsmitgliedern jedoch bezweifelt. Nach deren Überzeugung sei es womöglich günstiger, die Geräte zu mieten, oder ein Gerät mit Wasserdampfstrahl einzusetzen. Außerdem solle die Möglichkeit geprüft werden, ob bei der Beschaffung auch noch andere Gemeinden mit ins Boot genommen werden können.