Kirchenchor, Handharmonika-Ensemble und Gesangstrio unter der Gesamtleitung von Wolfgang Borho begeisterten in Sulzbach mit einem außergewöhnlichen Konzert-Erlebnis. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchenchor: In der Kirche "Maria, Königin des Friedens" brandet langanhaltender Applaus auf

Der katholische Kirchenchor "Maria Regina Pacis" Sulzbach überschrieb sein musikalisches Abendlob im Mai "Magnifikat".

Lauterbach-Sulzbach. Vorsitzende Gisela Kunz erinnerte bei ihrer Begrüßung an die Weihe der Sulzbacher Kirche auf den Namen "Maria, Königin des Friedens". Kein Monat eigne sich von daher für ein "Abendlob" besser, als der Marienmonat Mai. Das gregorianische "Salve Regina" zum Auftakt hätte nicht besser platziert werden können.

Der kleine Chor überraschte mit erstaunlicher Harmonie und Klangfülle. In der fein dosierten, lupenreinen Begleitung durch das Handharmonika-Ensemble, ein Septett des Handharmonikaorchesters Lauterbach, erklang "Bleib bei uns, Herr" von W. H. Monk auf ideale Weise. Chorleiter Wolfgang Borho, der die Gesamtleitung innehatte, führte den rund 20 Mitglieder zählenden Chor beim recht anspruchsvollen "O gloriosa Domina – Maria, Himmelskönigin" von G. P. Palestrina an seine Leistungsgrenze.

Der Meister griff beim "Ave Maria" von Astor Piazolla selbst zum Instrument, um bei der traumwandlerisch sicheren Interpretation des Harmonika-Ensembles als Flöte-Solist zu begeistern. Beim nachfolgenden Stück "Es blüh’n drei Rosen" nach einem Satz von Gotthard Walter hätte man am liebsten beim Refrain: "Oh Maria überall, wir grüßen dich viel tausendmal" mit eingestimmt.

Das Abendlob hatte längst Ohr und Gemüt erreicht, als Chor und Ensemble "Herr, nun lässt du deinen Diener – Nunc dimittis" von Frank Henry Shera intonierten. Beim virtuos interpretierten Instrumental-Stück "Trumpet Tune" von Henry Purcell begeisterte das Harmonika-Ensemble erneut mit stilsicherer Eleganz.

Als sich das Sulzbacher Gesangstrio "Facing Markstein" nach vorne gesellte, kündigte sich das Hauptstück "Magnificat" von Alan Wilson an. Das ansprechende und klangvolle Stück wurde vom Komponisten für zwei Chöre mit Begleitung geschrieben. Chor, Trio und Harmonika-Ensemble begeisterten in der Sulzbacher Kirche mit einer weiteren überzeugenden Variante. "Facing Markstein" legte bei seinem "Heimauftritt", mit besinnlichen Zwischentexten und "Wie ist doch die Erde so schön" sowie "Mama ich liebe dich" begeisternd nach.

Die restlose Begeisterung der Kirchenbesucher entlud sich nach dem gemeinsamen "Nun hat die Nacht den Tag vertrieben" von Peter Strauch und dem Refrain "ich danke Dir" in lang anhaltendem Applaus. Besinnliche Zwischentexte überbrückten das "Abendlob" effektiv treffend.