Ein besonderes Wochenende erlebten die Lauterbacher Firmbewerber auf dem Ibichhof. Foto: Kirchengemeinde Foto: Schwarzwälder-Bote

Lauterbacher Firmbewerber bereiten sich auf ihr Fest vor / Was wichtig ist

Lauterbach. Auf der Suche nach dem richtigen Platz im Leben: Ein Wochenende auf dem Ibichhof verbrachten die 32 Firmbewerber aus Lauterbach.

Nach der Zimmerverteilung waren lustige Spiele in der Runde angesagt. So wetteiferten die Teilnehmer bei Geschicklichkeitsspielen. Fußball, Tischtennis oder Federball war ebenfalls angesagt. Am Abend hatten die Jugendlichen Zeit, sich über wichtige und unwichtige Dinge in ihrem Leben Gedanken zu machen. Dazu füllten sie ein Glas mit zehn Steinen, die für die großen, also wichtigen Dinge standen. Mit Sand wurden die Zwischenräume aufgefüllt, dieser war Symbol für eher unwichtige Dinge im Leben. Die Botschaft: Es macht nur Sinn, das Glas erst mit den großen Dingen zu füllen, sonst nimmt das Unwichtige zu viel Platz ein.

Nach einer kurzen Nacht startete der neue Tag mit einem kurzen Impuls. Ein 200-Euro-Schein wurde zum Verschenken angeboten. Selbst als dieser verknittert und schmutzig war, wollte ihn jeder noch haben. Was die Betreuer den Jugendlichen damit vermitteln wollten: Auch für Gott ist jeder Mensch teuer, kostbar, einzigartig und wertvoll. Dabei sei es egal, wie er sich fühle oder wo er gerade seinen Platz sehe. Nie verliere ich ein Mensch an Wert und Ansehen vor Gott.

In vier Gruppen verbrachten die Firmbewerber den Samstag. "Auf dem Weg zu meinem Platz im Leben", so wird in diesem Jahr die ganze Vorbereitung überschrieben. Jeder baute sich zuerst seinen eigenen Stuhl mit der Aufschrift "Mein Platz – Firmung 2015". In einem Labyrinth konnte sich dann jeder seinen Platz suchen. Bei der nächsten Station beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Film "Saint Ralph", der im Juni in der Sulzbacher Kirche angeschaut und thematisch aufgearbeitet wurde. Ferner sollten sich die Jugendlichen überlege, welche Talente in ihnen schlummern. Zudem gab es gruppendynamische Spiele, bei denen Ideen gefragt waren.

Teilnehmer schreiben Brief an sich selbst

Am Abend feierte Pfarrer Rüdiger Kocholl einen Gottesdienst mit den Firmlingen, die am Sonntagmorgen mit dem Impuls zur Sinnsuche begrüßt wurden. Jeder sollte einen Brief an sich selbst schreiben, was ihm jetzt wichtig ist und was ihm vom Vorbereitungswochenende noch lange in Erinnerung bleiben soll. Die Briefe werden den Teilnehmern kurz vor oder nach der Firmung zugeschickt. Eine Reihe von Eltern hatten Fahr- und Kochdienste übernommen.