Michael Theurer, Vorsitzender der FDP Baden-Württemberg, spricht beim Landesparteitag der FDP in der Schwabenlandhalle in Fellbach. Foto: dpa

Beim Landesparteitag der FDP in Fellbach hagelte es Kritik von Landeschef Michael Theurer an der Politik der anderen Parteien. Er prangerte vor allem den von der Bundesregierung eingeführten „Einheitsmindestlohn“ an.

Fellbach - Rund zehn Wochen vor der Landtagswahl hat die baden-württembergische FDP die heiße Wahlkampfphase eingeläutet. FDP-Landeschef Michael Theurer attackierte beim Landesparteitag am Dienstag in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) sowohl CDU, SPD als auch Grüne.

Der Blick auf die schwarz-rote Bundesregierung in Berlin zeige, wozu Christdemokraten fähig seien, wenn sie kein liberales Korrektiv hätten. „Dann macht die CDU nur noch Sozialpolitik und verrät die Interessen des Mittelstandes“, sagte Theurer und prangerte vor allem den von der Bundesregierung eingeführten „Einheitsmindestlohn“ an. „Deshalb braucht es eine starke FDP.“

Ziel ist der Einzug in den Landtag

Als einen Schwerpunkt der FDP machte Theurer die Bildungspolitik aus. „Wer FDP wählt, dem garantieren wir, dass das Gymnasium erhalten bleibt.“ Die FDP wolle die Eigenständigkeit der Haupt- und Werkrealschulen sichern und die „Privilegierung“ der unter Grün-Rot geschaffenen Gemeinschaftsschulen beenden.

Bei der Landtagswahl am 13. März will die FDP in ihrem Stammland Baden-Württemberg wieder ins Landesparlament einziehen. In Umfragen steht sie bei fünf Prozent.