Die Schutterwälder um Kapitän Martin Spende (Zweiter von rechts) sind beim Lahrer FV klarer Favorit und wollen in Sachen Wiederaufstieg einen weiteren Schritt machen. Foto: Fissler

LFV-Trainer Barthruff verspürt vor dem Duell mit Schutterwald keinen Druck.

Lahrer FV – FV Schutterwald (Samstag, 14.30 Uhr). Zu einem interessanten Kräftemessen kommt es morgen im Stadion Dammenmühle.

Nach dem siebten Unentschieden belegt Landesligist Lahrer FV nach der Vorrunde Platz sieben. Eine im Grunde zufriedenstellende Momentaufnahme, für eine bessere Platzierung haben die Blau-Weißen schlicht zu viele Punkte liegenlassen.

Drei Begegnungen stehen 2014 noch an, zum Auftakt reist am Samstag gleich der Herbstmeister, zugleich die Übermannschaft der Liga, an. Der von Bora Markovic betreute, unter anderem mit den drei Ex-Lahrern Meller Aziz, Andreas Zuska und Chris Giedemann besetzte Verbandsligaabsteiger Schutterwald arbeitet unmittelbar am direkten Wiederaufstieg.

"Momentan scheinen sie kaum mehr einholbar. Wir werden aber versuchen, ihnen am Samstag Paroli zu bieten und ihnen alles abzuverlangen", kündigt LFV-Vorsitzender Frank Müller an. Die Voraussetzungen für Samstag liegen klar auf der Hand, wie auch LFV-Coach Volker Barthruff anmerkt: "Gegen Schutterwald haben wir absolut nichts zu verlieren und keinen Druck."

Barthruff schlägt sich zum Jahresausklang mit personellen Problemen herum. Am Samstag fehlen mit den verletzten Markus Neu und Felix Enseleit (Studienveranstaltung) zwei Stammspieler. Fraglich ist der Einsatz von Julian Burg (Muskelfaserriss), der zumindest wieder im Lauftraining steht. Anderen Akteuren fehlt nach Verletzungen noch die Fitness.

Müller freut sich auf den Vergleich mit dem wohl kommenden Meister: "Wir haben uns im Hinspiel besser präsentiert als von vielen erwartet. Unser Gast scheint im Vorteil zu sein, aber im Fußball ist manches machbar."

Der FV Schutterwald will sich auf seinem Weg zum Titelgewinn hingegen auch nicht vom Lahrer FV aufhalten lassen. In Lahr, das den Grün-Weißen im Hinspiel einen Zähler abnahm, wollen die Jungs um Trainer Bora Markovic den nächsten Schritt im Meisterschaftsrennen machen.

Auf Schutterwälder Seite stehen mit Chris Giedemann, Meller Aziz und Andreas Zuska gleich drei Spieler im Aufgebot, die vergangene Saison noch für den Lahrer FV aufliefen. Und bei den Hausherren brennt Benjamin Ziegler auf einen Einsatz gegen sein Ex-Team. "Ich hoffe, das Spiel verläuft ruhig und sachlich und ohne Hektik. Auch wenn der eine oder andere Spieler schon mal im anderen Verein gespielt hat", sagt Markovic. "Lahr kann an einem guten Tag in der Landesliga jeden Gegner schlagen. Wir sind gewarnt."

Schutterwald muss auf Johannes Junker und Michael Oswald verzichten. (fis). VfR Achern – Spvgg Lahr (Samstag, 14.30 Uhr). Der Neuling aus Lahr steht nach Abschluss der Hinrunde auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz 26 Punkte – damit haben selbst die kühnsten Optimisten im Lahrer Lager nicht gerechnet. "Das ist ein Riesenerfolg für die Mannschaft. Logisch, dass solche Erfolge motivieren", sagt Spielvereinigung-Trainer Oliver Dewes.

Am Samstag reist der Lahrer Tross zum 13. der Tabelle. "Wir fahren dahin und wollen etwas Zählbares holen, zumindest einen Punkt wollen wir im Gepäck haben", sagt Dewes.

Die Acherner holten in den vergangenen drei Partien zwei Unentschieden und einen Sieg gegen den Lahrer FV. Besonders im heimischen Stadion holte Achern bisher die meisten Zähler.

Wermutstropfen aus Lahrer Sicht war gegen Sinzheim zuletzt die Verletzung von Till Olbrich. Er hat sich wohl eine Zerrung zugezogen. "Das hat man bei uns gemerkt", klagt Dewes ein wenig über den Verlust. (os). FSV Altdorf – SV Oberkirch (Sonntag, 14.45 Uhr). Die Enttäuschung nach der 2:5-Niederlage gegen Niederschopfheim sitzt noch in den Köpfen der FSV-Spieler. Obwohl die Altdorfer eine Stunde lang ganz passabel Fußball spielten, standen sie nach dem Schlusspfiff frustriert auf dem Platz. Vor dem Match hatte für den FSV nur der Sieg gezählt. Entsprechend ging die Elf nach dem 2.2-Ausgleich des SVN in der Endphase des Spiels mit offener Abwehr und wehenden Fahnen unter.

Am Sonntag beginnt die Rückrunde. Die Altdorfer sind Gastgeber. Im Hinspiel war der FSV beim 1:1 die dominante Elf. Allerdings zeigte sich die Offensive als Chancentod. Der Aufsteiger SVO hat sich mittlerweile an die raue Landesligaluft gewöhnt und steht fünf Punkte vor den Altdorfern. Für die Schwarz-Weißen ist es also wieder ein Schlüsselspiel, bei dem eigentlich nur ein Sieg zählt. Für Trainer Christoph Oswald gilt es, den Spagat zu finden zwischen fußballerischer Lockerheit und Abstiegsangst.

Die Vorbereitung verlief allerdings nicht optimal. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse auf dem Trainingsgelände musste das Training zu Wochenbeginn in die Lahrer Soccerhalle verlegt werden. Der FSV-Coach hofft, am Sonntag wieder auf Matti Häcker zurückgreifen zu können, der gegen den SVN aus gesundheitlichen Gründen passen musste.