Stadt und Unternehmen reagieren auf Bevölkerungswachstum. Zehn größere Projekte. 46.250 Einwohner bis zum Jahr 2030.
Lahr - Die Bevölkerung in Lahr wird bis 2030 von heute gut 44.000 auf rund 46.250 Einwohner zunehmen. Diese Prognose trifft die Bertelsmann-Stiftung in ihrem Informationssystem "Wegweiser Kommune", das im Juli veröffentlicht wurde. Mit diesen weit überdurchschnittlichen Zuwachsraten setzt sich ein Trend fort, der schon vor einiger Zeit begonnen hat. So stieg die Einwohnerzahl allein in den vergangenen vier Jahren um nahezu 2000 an.
Auch für die Jahre nach 2016 zeichnen sich laut Stadtverwaltung größere Wohnbauprojekte bereits heute ab. Dazu gehören neben dem Sanierungsgebiet Kanadaring mit einem Zuwachs von insgesamt rund 200 Wohnungen bis 2018 der zweite Bauabschnitt von »Hosenmatten II,« die Nachnutzung des AKAD-Geländes, das Reichswaisenhaus-Areal am Altvater, die ehemalige Kalenderfabrik Wagenmann in der Stefanienstraße, das Grundstück des früheren Diakonissenhauses in der Feuerwehrstraße, die ehemalige Ölmühle in der Geroldsecker Vorstadt oder auch Nestler Wellpappe in Dinglingen.
30 neue Wohnungen werden errichtet
Auf dem Gelände des früheren "Filmpalette"-Kinos an der Kaiserstraße wird die Gemibau ab 2016 drei Gebäude mit insgesamt rund 30 Wohnungen unterschiedlicher Größe sowie einer Tiefgarage errichten.
Dazu Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller: "Wir haben in Lahr eine sehr gute Baukonjunktur, die seit Jahren zunimmt. Das schafft eine stabile Arbeitsplatzsituation und ist ein Motor in der Bauindustrie und im Handwerk. In allen Bereichen, von der günstigen Mietwohnung bis zum Baugrundstück in gehobener Lage, ist die Nachfrage gestiegen. Und wir werden dieser Nachfrage gerecht, durch vorausschauende Planung und optimale Nutzung von Ressourcen."
Auch in Zukunft bleibe die Schaffung von Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten eine der großen Prioritäten für die Stadt Lahr. "Stadtplanungsamt und die Abteilung Bauordnung werden zusammen mit der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft entsprechende Vorhaben weiter aktiv unterstützen und forcieren, ohne unsere bekannt hohen qualitativen Standards aufzugeben", so Müller.
