Zahlreiche internationale Experten sind am Trümmerfeld der MH17 angekommen. Foto: EPA

Obwohl in der Ostukraine die Gefechte weiterhin andauern, haben internationale Experten ihre Arbeit am Absturzort des malaysischen Flugzeugs MH17 fortgesetzt. Die Experten suchen nach Leichenteilen und privaten Gegenständen.

Obwohl in der Ostukraine die Gefechte weiterhin andauern, haben internationale Experten ihre Arbeit am Absturzort des malaysischen Flugzeugs MH17 fortgesetzt. Die Experten suchen nach Leichenteilen und privaten Gegenständen.

Donezk - Trotz andauernder Gefechte in der Ostukraine haben internationale Experten ihre Arbeit am Absturzort des malaysischen Flugzeugs MH17 fortgesetzt. An dem riesigen Trümmerfeld bei Grabowo seien etwa 110 Helfer aus den Niederlanden, Australien und Malaysia eingetroffen, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Dienstag mit.

Die Experten suchen nach Leichenteilen und privaten Gegenständen der 298 Opfer. Die OSZE stellt für die Arbeiten 17 Spezialgeräte zur Verfügung. Wegen der Kämpfe zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten hätten die Experten aus Sicherheitsgründen am Montag nur 90 Minuten am Absturzort arbeiten können, hieß es.

In den ostukrainischen Großstädten Lugansk und Donezk spitzte sich die Lage unterdessen weiter zu. Nach wochenlangen Kämpfen seien in Lugansk etwa 250 000 Menschen ohne Wasser und Strom, teilten die örtlichen Behörden mit.

Sie sprachen von einer „humanitären Katastrophe“ vor allem für Familien mit Kindern und ältere Menschen. Bei tagelanger Hitze habe die Müllabfuhr den Dienst eingestellt. Die Stadt stehe auch am Rande einer „ökologischen Katastrophe“. Auch im benachbarten Donezk würden immer mehr Menschen die Millionenstadt nach einem dringenden Appell der Armee verlassen. Beobachter schießen eine Bombardierung nicht aus.