Bei einer großen Razzia gegen Betreiber und Nutzer illegaler Plattformen im Internet sind neun Verdächtige festgenommen und zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden. Auch im Südwesten wurden Wohnungen durchsucht. Foto: dpa

Im Zuge einer bundesweiten Razzia gegen Kriminelle im „Darknet“ sind auch die Wohnungen von zehn Verdächtigen im Südwesten durchsucht worden. Es geht um Waffen, Drogen und Falschgeld.

Stuttgart - Bei einer bundesweiten Razzia gegen mutmaßliche Internet-Kriminelle haben Ermittler auch Wohnungen im Südwesten durchsucht. Das teilte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Montag mit. Die Polizei nahm die Wohnungen von zehn Beschuldigten im Alter zwischen 18 Jahren und 31 Jahren unter die Lupe. Die Ermittlungen richteten sich gegen den Handel mit Waffen, Drogen, Falschgeld, gefälschten Ausweisen und Datenspionage im sogenannten Darknet.

Die Ermittler stellten bei ihren Aktionen am Dienstag und Mittwoch Computer, Mobiltelefone und Festplatten sicher, die nun ausgewertet und untersucht werden sollen. Bundesweit wurden nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) neun Verdächtige festgenommen. Beschuldigte aus Baden-Württemberg waren nicht darunter.

Im sogenannten Darknet (englisch für „Dunkles Netz“) können sich Internetnutzer unerkannt bewegen. Der nur über Anonymisierungsdienste erreichbare Bereich des Internets wird vor allem von Kriminellen genutzt. In der Regel benötigt man eine Einladung, um Zugang zu einem Darknet zu erhalten.