Der SV Hausen (in der Mitte Kajetan Beyer, Nummer 13) hat derzeit in der Handball-Bezirksliga einen sehr schweren Stand. Foto: Peiker

Handball: Lage wird für Bezirksligisten immer kritischer. HSG Rottweil festigt Platz in der Spitzengruppe.

Die Erfolgsserie der HSG Rottweil hält an. Auch beim TV Spaichingen ließ sich das Team von Trainer Günther Hejny nicht aufhalten, verbesserte sich auf Platz zwei. Der SV Hausen ist dagegen nach der 22:39-Niederlage beim TV Talheim auf den letzten Platz zurückgefallen.

Obwohl die HSG Rottweil beim "alten" Rivalen aus der Primstadt auf Holger Eisenack und Christian Müller (beide beruflich verhindert) sowie die beiden grippegeschwächten Aljoscha Ressel und Patrick Marti verzichten musste, gelang ein 35:31-Erfolg.

Die Erfolgsbilanz wurde auf 21:1-Punkte aus den letzten elf Partien geschraubt und jetzt auch der Sprung auf Platz zwei (26:8-Punkte), da die TG Schwenningen gegen Spitzenreiter TV Weilstetten II mit 30:33 verlor. "Wir haben es uns zwar selbst etwas schwer gemacht, aber insgesamt war der Sieg klar verdient für uns", stellte HSG-Trainer Günther Hejny fest.

Nachdem Rottweil etwas schwer in die Partie fand, lag die HSG aber schon zur Pause mit 18:13 vorne. Nachdem der Vorsprung auf teilweise bis zu sieben Treffer ausgebaut wurde, schlich sich ein gewisser Schlendrian ein. "Wir haben vorne einige Chancen leichtfertig liegen lassen, haben dann in der Defensive nicht mehr den richtigen Zugriff gefunden und die Mannschaft hat angefangen etwas mit sich zu hadern", nahm Hejny daraufhin eine Auszeit und brachte seine Mannen wieder in die Spur. Aber die Spaichinger gaben sich nie auf, legten alle Kampfkraft, die sie hatten ins Spiel und blieben lange noch in Reichweite. "Sie haben nie aufgegeben, aber wir hatten am Ende einfach mehr zuzusetzen", freute sich der HSG-Trainer, aus dessen Mannschaft Michael Huber mit 15 Einschüssen herausragte.

"Er wird immer besser", lobte Hejny. Aber schon wartet die nächste schwere Aufgabe, wenn am Samstag der TV Talheim seine Visitenkarte in der Doppelsporthalle abgibt. Talheim hat, wie die HSG, lediglich acht Verlustpunkte auf dem Konto, aber noch ein Spiel weniger ausgetragen. "Dies wird sicherlich um einiges schwerer, als in Spaichingen. Aber wir sind bereit, weil auch die zuletzt fehlenden Spieler wieder zurück kehren werden", fiebert Hejny schon der kommenden Aufgabe entgegen.

Ganz anders sieht die Gemütslage beim SV Hausen aus. Nach der deutlichen 22:39-Abfuhr in Talheim und dem gleichzeitigen Heimsieg des bisherigen Schlusslichtes TG Schura (26:23 gegen den Vfl Ostdorf) ist nun die Mannschaft von Spielertrainer Dominic Steiner (3:29-Punkte) mit einem Zähler Rückstand auf Schura Träger der "Roten Laterne". "Es war klar, dass wir in Talheim kaum eine Chance haben werden, zumal wir auch lediglich einen Auswechselspieler zur Verfügung hatten", erklärte Steiner.

Mit Holger Laux (Schulterverletzung), Tobias Maier (beruflich verhindert) sowie den Alf-Brüdern Marvin und Christopher (beide grippaler Infekt) standen vier Akteure nicht zur Verfügung. Jetzt geht es am Samstag gegen den Tabellendritten TG Schwenningen, wo die Erfolgsaussichten für den SV Hausen ebenfalls nicht besonders groß sein werden.

"Danach stehen aber noch fünf Spiele an gegen Mannschaften, wo wir punkten müssen und auch können, wenn mir der komplette Kader zur Verfügung steht", hofft Hausens Spielertrainer, dass die notwendigen Zähler zum Klassenerhalt noch eingefahren werden können.