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Beliebteste Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Kreises geehrt. Janina Hettich und Joshua Kimmich ganz vorne.

Kreis Rottweil - Janina Hettich und Joshua Kimmich gehen bei der Wahl der beliebtesten Sportlerinnen und Sportler im Kreis Rottweil als Sieger hervor. Der AB Aichhalden setzte sich bei den Mannschaften durch. Über 7700 Stimmen belegen erneut den großen Stellenwert dieser Sportlerwahl.

Einmal mehr bot der Hofersaal der Kreissparkasse Rottweil, die gemeinsam mit dem Schwarzwälder Bote diese Sportlerwahl organisiert, am Montagabend die angemessene Bühne, um die Erfolge und Rekorde der Sportlerinnen und Sportler der Vereine des Landkreises Rottweil aus dem vergangenen Jahr nochmals zu würdigen. Moderator Peter Flaig von der Sportredaktion des Schwarzwälder Boten konnte den Preisträgern dabei interessante Informationen entlocken, was einen Einblick hinter die nackte Zahl der Leistungen der einzelnen Athletinnen und Athleten gab.

Angesichts ihrer vielen tollen Leistungen seien die Sportlerinnen und Sportler allesamt Gewinner, so Flaig.

Die Siegerin bei den Damen, Biathletin Janina Hettich aus Lauterbach, die für den SC Schönwald aktiv ist, konnte persönlich nicht an der Ehrung teilnehmen, da die Sportsoldatin derzeit einen für ihre Laufbahn wichtigen Schießlehrgang absolvieren muss. Vertreten durch ihre Eltern gestand Mutter Simone ein, "man ist schon stolz, wenn die Tochter auf dem Siegerpodest steht". Vater Roland wusste zu berichten, dass Janina Hettich "inzwischen eine der schnellsten Schützinnen ist, nur an der Konstanz der Genauigkeit fehlt es noch, doch daran arbeitet sie".

Das Talent für den Biathlonsport habe Janina vom Opa, die dazu nötige Ausdauer gaben ihr die Eltern mit. In einem von der Mutter verlesenen Brief bedankte sich Janina Hettich für die Unterstützung, gerade auch durch ihre Fans. "Es freut mich, dass so viele hinter mir stehen".

Birte Retzbach, 2014 noch Siegerin, konnte sich auch über den zweiten Platz in diesem Jahr freuen. Die Mastersschwimmerin des TSV Rottweil entpuppte sich bei den zahlreichen Wettkämpfen geradezu als wahrer "Goldfisch", der immer reichlich Edelmetall im Schlepptau hat. Als Basis ihrer Erfolge nannte Retzbach die Zusammenarbeit mit Sigisbert Ackermann, ihrem Trainer, der passend ihre Erfolgswelle kommentierte: "Je oller, desto doller".

Im Interview mit Peter Flaig verriet die TSV-Athletin, "am Anfang eines Wettkampfes muss man die Nerven schon in den Griff bekommen. Wenn es dann läuft, läuft es". Ein leichtes Defizit, an dem sie hartnäckig arbeite, seien die Staffelwettbewerbe, wo sie meist an zweiter Position starte. "Jeder im Schwimmen weiß, das ist die Langsamste, das ist kein gutes Gefühl", gestand die TSV-Schwimmerin ein. Umso ambitionierter ist das große Ziel von Birte Retzbach in diesem Jahr: "Einmal bei den Einzelmeisterschaften den DM-Titel zu gewinnen". Mit dem Beginn der Freibadsaison möchte sie sich dafür in den Trainingseinheiten die Basis erarbeiten.

Auf Platz drei bei den Frauen kam Janine Stein vom Ju-Jutsu-Club Mühlbachtal. Obwohl sie mit einer Niederlage in die WM in Athen startete, wobei die Enttäuschung zunächst sehr groß gewesen sei, war Janine Stein froh, "dass genügend im Umfeld da gewesen sind, die mich aufgemuntert haben." Die positive Wirkung blieb nicht aus, wie die Bronzemedaille bestätigte. Nicht weniger stark seien jedoch die Konkurrentinnen bei deutschen Meisterschaften.