Wir fragen – Eltern antworten: Hier sehen Sie die Ergebnisse unserer Telefonumfrage im Bereich Sulz zum Thema Schule. Wie Oberndorf das Ganze sieht, darüber berichten wir später an dieser Stelle. (Symbolfoto) Foto: dpa

Telefonumfrage Teil 3. 16 Prozent der Eltern entscheiden allein.

Kreis Rottweil - Teil drei unserer großen Schulumfrage liegt vor: Diesmal sagen 300 Eltern und weitere Befragte aus dem Raum Sulz, auf was es ihnen bei der Wahl der richtigen Schule ankommt und was vielleicht auch gerade die zurückliegende Anmeldung (wir berichteten) an eine weiterführende Schule beeinflusst hat.

Eines kommt den Eltern besonders zugute: Angesichts schwindender Schülerzahlen durch die demografische Entwicklung sowie völlig veränderter, unkalkulierbarer Schülerströme müssen sich die Schulen gehörig ins Zeug legen. Wohl alle Einrichtungen im Landkreis bemühen sich um vielfältige Angebote und die optimale Umsetzung der Lerninhalte.

Das zahlt sich aus, denn wie unsere Umfrage zeigt, informieren sich die Eltern umfassend, und der Ruf der Schule spielt eine gewichtige Rolle – in Sulz immerhin für 93,3 Prozent aller Eltern. Hinzu kommt der Wunsch nach guten Betreuungszeiten: Wie in Schramberg wünschen sich auch in Sulz die meisten Eltern (28,7 Prozent) eine Betreuungszeit bis 15 Uhr, bis 16 Uhr wäre für 26,3 Prozent der Befragten ideal, bis 17 Uhr für 24 Prozent.

Bei der Frage, was bereits in der Grundschule am wichtigsten ist, steht wie auch bei den Eltern in den anderen befragten Bereichen die "gute Schulausbildung", auf Rang eins, gefolgt von guten Betreuungszeiten. Was die Entfernung der Schule angeht, so nehmen 38,3 Prozent der Befragten bis zu zehn Kilometer in Kauf und 22 Prozent bis zu 20 Kilometer. Nur 14,3 Prozent der Befragten, das ist die bislang niedrigste Quote im Vergleich zu Rottweil und Schramberg, sagen, die Schule sollte direkt am Heimatort sein.

Ähnlich wie in Schramberg wird dagegen die Frage beantwortet, was Schulbildung kosten darf: Gar nichts, sagen 40 Prozent, bis zu 100 Euro würden immerhin 27 Prozent der Eltern monatlich berappen, und nur 10,3 Prozent, da sind die Sulzer sparsam, würden bis zu 200 Euro springen lassen.

In Bezug auf die Gewichtung der Grundschulempfehlung sind die Sulzer ein klein wenig skeptischer als die Befragten in Rottweil und Schramberg. Dennoch: 24 Prozent halten die Empfehlung für sehr wichtig, 53 Prozent für wichtig, 16 Prozent der Befragten allerdings finden die Lehrereinschätzung unwichtig, sieben Prozent wissen nicht, was sie davon halten sollen.

Unentschlossenheit auch beim Thema Gemeinschaftsschule: 27 Prozent haben sich noch kein Urteil bilden können. Immerhin 35,7 Prozent sagen "finde ich gut" zur neuen Schulform, 33 Prozent finden sie "schlecht". Wer recht hat, wird sich wohl erst nach ein paar Jahren der Erfahrung sagen lassen. Wir sind nun noch gespannt, wie sich die Oberndorfer nächste Woche in unserem letzten Teil der Umfrage äußern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Zum Download:

- Die Ergebnisse der Telefonumfrage