Zwischen der Sulgener Heuwies und der Dunninger Stampfe geriet am Sonntagmorgen ein Auto auf der spiegelglatten Fahrbahn der Bundesstraße 462 In die Gegenspur und stieß frontal gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Drei Menschen wurden hierbei verletzt. Selbst ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Foto: Wegner

Blitzeis: 53-Jährige prallt zwischen Schramberg und Dunningen mit entgegenkommendem Auto zusammen.

Kreis Rottweil - Bei einem Unfall zwischen Schramberg und Dunningen im Bereich Heuwies sind am Sonntagmorgen drei Personen schwer verletzt worden. Auf eisglatter Straße stießen zwei Autos frontal zusammen. Neben dem Rettungsdienst war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Gegen 9.30 Uhr war eine 53-jährige Autofahrerin von Schramberg-Sulgen auf der Bundesstraße 462 in Richtung Dunningen unterwegs. Im Bereich Heuwies kam sie auf gerader Strecke aufgrund der glatten Fahrbahn ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem anderen Fahrzeug zusammen.

Bei der Kollision wurden die Fahrerin sowie die beiden Insassen des entgegenkommenden Fahrzeugs, ein 79-jähriger Mann und eine 74-jährige Frau schwer verletzt. Alle drei mussten aus ihren Autos befreit werden. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Bei dem Unfall entstand laut Polizei ein Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Die Bundesstraße 462 musste über einen längeren Zeitraum gesperrt werden. Und es blieb nicht nur bei diesem Unfall im Bereich Heuwies und Stampfe. Er war der schwerste einer ganzen Reihe von Unfällen im Kreis Rottweil, die allerdings in der Mehrzahl weitaus glimpflicher ausgingen.

Die Straßen waren durch Blitzeis am gestrigen Morgen spiegelglatt. Wie Polizeisprecher Michael Aschenbrenner bestätigte, gab es im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen, der mehrere Landkreise, unter anderem Rottweil umfasst, am Sonntagmorgen auf vereisten Straßen innerhalb weniger Stunden zu mehr als 70 Unfällen.

Während es bei den meisten Karambolagen lediglich Blechschaden zu beklagen gab, ereigneten sich auch einige schwere Unfälle, beispielsweise im Zollernalbkreis, wo im Bereich Winterlingen ein 49-jähriger Mann mit seinem VW-Bus gegen einen Baum prallte. Er und seine 51-jährige Ehefrau wurden dabei schwer verletzt. Die Gesamtschadensbilanz im Dienstbereich des Präsidiums dürfte sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Während in den Kreisen Zollernalb und Tuttlingen die gefährliche Glätte manches Auto von der Straße brachte, kam der Kreis Rottweil laut Aschenbrenner mit knapp zehn Unfällen sogar etwas glimpflicher davon.

Aber rutschig war es allemal auf den Straßen im Kreis Rottweil. So mancher Autofahrer wurde von den glatten Straßen, besonders den Nebenstraße eiskalt erwischt.

So meldeten die Autofahrer gefährliche Glätte auf der Höhe beispielsweise in Waldmössingen oder im Tal in Schiltach-Lehengericht. Die Polizei war bis in den Nachmittag hinein mit den Folgen der Eisglätte beschäftigt.