"Wir hoffen, dass der Winter uns in Ruhe lässt". Trotz Vorsprungs Behinderungen und Vollsperrung.
Kreis Rottweil - Verengte Fahrbahnen, Umleitungen und Sperrungen: Die Sanierungsmaßnahmen auf der B 27 zwischen Schwenningen und Deißlingen kosten derzeit so manchen Autofahrer die Nerven. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten: Die Bauarbeiten kommen schneller voran als gedacht. Schon Mitte nächster Woche kann die Sanierung des dritten Bauabschnitts begonnen werden – rund eine Woche früher als erwartet.
"Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Marlon Zugschwert von der Firma Storz Verkehrswegebau, die mit der Sanierung betraut ist. "Das verdanken wir vor allem dem guten Wetter", denn für die Arbeiten, die derzeit noch im Bauabschnitt zwei durchgeführt werden, sei man auf "absolute Trockenheit" angewiesen.
Arbeiten sind stark von der Witterung abhängig
Derzeit wird dort der alte Straßenbelag ausgefräst, um die verschiedenen Asphaltschichten sanieren zu können. Für eine Kompletterneuerung der Fahrbahndecke muss diese sogar bis auf den Schotter abgelöst werden. Die rund 30 Arbeiter sind außerdem damit beschäftigt, die Randfassungen und den Außenbereich der stark befahrenen Straße zu sanieren.
Ab nächster Woche könnten die Arbeiten dann in den Bauabschnitt drei verlegt werden, sagt Zugschwert. Betroffen ist der teils zweistreifige Abschnitt in Fahrtrichtung Rottweil / Bad Dürrheim. Ab der Autobahnauffahrt Stuttgart bis zur Brücke nahe des Industriegebiets "Breite" südlich von Deißlingen ist mit Behinderungen zu rechnen.
Laut einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg werden die Arbeiten voraussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen – wenn das Wetter mitspielt, denn um die verschiedenen Asphaltschichten miteinander zu verbinden, wird ein spezieller Haftkleber benötigt, erklärt Zugschwert. Damit dieser auch wirklich haftet, müsse es über längere Zeit hinweg trocken sein.
Die Bauarbeiten erfolgen solange im einspurigen Bereich halbseitig unter Verkehr. Im zweispurigen Bereich sei eine erneute Vollsperrung nötig, informiert das Regierungspräsidium. Wie schon zuvor im Bauabschnitt zwei, sei der Verkehr von Bad Dürrheim kommend im zweispurigen Bereich deswegen nur bis zur Autobahnauffahrt Stuttgart frei. Die bisherige Umleitungsstrecke über die Kreisstraßen bleibe wie ausgeschildert bestehen.
Ortskundige Autofahrer würden weiterhin gebeten, den betroffenen Bereich nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren. Alternativ stünden die Anschlussstellen Rottweil und Tuningen zur Auffahrt auf die A 81 zur Verfügung.
Bis Ende November werden die Arbeiten vermutlich noch dauern, dann soll die B 27 wieder problemlos befahrbar sein. "Wir hoffen, dass uns der Winter solange noch in Ruhe lässt", sagt Marlon Zugschwert.