Sahen sich die Verkehrssituation in Freudenstadt genauer an: der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle (links) aus dem Bundesverkehrsministerium mit IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler (Mitte) und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel. Foto: Büro Fuchtel

Esken und Fuchtel mit guten Nachrichten aus Berlin. Intensiver Einsatz über Monate.

Kreis Freudenstadt/Berlin - Doppelten Grund zur Freude haben die Bürger in Freudenstadt, wie die beiden Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) und Hans-Joachim Fuchtel (CDU) in einer gemeinsamen Presseinformation mitteilen: Es sei nicht nur gelungen, das Tunnelprojekt B 462 Richtung Baiersbronn in den "Vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) aufzustufen, sondern "in allerletzter Sekunde" habe man in Berlin für eine faustdicke Überraschung gesorgt: Auch der Tunnelabzweig Richtung Kniebis (B 28) sei jetzt als "Weiterer Bedarf mit Planungsrecht" aufgenommen. Den offiziellen Beschluss dazu fassen die Mitglieder des Bundestags laut Esken und Fuchtel am Freitag in Berlin.

Knapp 270 Milliarden Euro seien deutschlandweit für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur seitens des Bundes bis 2030 vorgesehen. Davon umfasse allein das Investitionsvolumen für die Realisierung der beiden Tunnellösungen in Freudenstadt 150 Millionen Euro.

Der Entscheidung sei ein intensiver Einsatz der beiden Politiker über Monate für die zwei Freudenstädter Projekte vorausgegangen, wie Esken und Fuchtel mitteilen. "Ein erhebliches Investitionsvolumen stehen der Stadt und der Region jetzt zur Verfügung", sagt der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel. 86,2 Millionen Euro seien für den Tunnel nach Baiersbronn vorgesehen und 65,4 Millionen Euro nochmals für die Tunnellösung B 28 Richtung Kniebis.

"Dieser hohe Betrag dürfte auch positive Effekte auf die örtliche Wirtschaft haben", ist Fuchtel überzeugt. "Das ist wirklich ein schöner Tag für die Entwicklung unserer Stadt. Die langjährigen Bemühungen und die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen haben sich mehr als gelohnt. Wir haben allen Grund zur Freude", so der Kommentar aus dem Freudenstädter Rathaus. Für die Bürger zeichne sich ab, dass ihnen die Entlastung des Innenstadtbereichs um den Marktplatz, vor allem durch den Tunnel nach Baiersbronn, zugute komme. Verkehrslärm und stinkende Abgasluft dürften mittelfristig der Vergangenheit angehören. Die unermüdliche Arbeit sowie der nachhaltige Einsatz von Saskia Esken und Hans- Joachim Fuchtel hätten sich ausgezahlt.

Ein besonderes Lob verdienten beide, weil es sogar gelungen sei, den Tunnel B 462 im Verlauf der Verhandlungen in die höhere Kategorie "Vordringlicher Bedarf" einstufen zu lassen.