Das Landratsamt Freudenstadt organisiert den Transport der Hilfsgüter ins Grenzgebiet der Ukraine. Foto: Rath

Im Landkreis Freudenstadt läuft die Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an.

Kreis Freudenstadt - Am Montagabend rief das Landratsamt Freudenstadt zu Spenden für die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge im polnischen Partnerlandkreis auf. "Die Lage in der Ukraine bestürzt viele Menschen in unserem Land, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits mit Hilfsangeboten an die verschiedensten Stellen im Landkreis gewandt. Die Möglichkeiten werden aktuell kanalisiert", so Landrat Klaus Michael Rückert. Nähere Informationen kündigte das Landratsamt für Dienstag an.

Um keine Zeit zu verlieren, bittet Rückert die Bevölkerung jedoch bereits jetzt um Sachspenden. "Unser Landkreis hat seit 20 Jahren eine Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Tomaszowski. Dieser grenzt direkt an die Ukraine und hat daher die Herausforderung, täglich eine riesengroße Anzahl an geflüchteten Menschen aus der Ukraine aufzunehmen."

Was jetzt benötigt wird

In der Videokonferenz zwischen Landrat Rückert und seinem Amtskollegen des polnischen Partnerlandkreises Tomaszowski, Henryk Karwan, habe er erfahren, dass dort keine Kleiderspenden mehr benötigt würden. Bedarf bestehe aber an folgenden Waren in gutem Zustand: Decken, Schlafsäcke, Isomatten und Thermoskannen. Angenommen werden die Spenden bei den Städten und Gemeinden im Landkreis. Die genauen Orte werden zeitnah auf der jeweiligen Internetseite veröffentlicht.

Sonderkonto eingerichtet

Der Landkreis werde selbst weitere Hilfsgüter beschaffen und den Transport aller Spenden direkt in den Partnerlandkreis organisieren. Ebenso wurde ein Sonderkonto "Landkreis Freudenstadt Ukrainehilfe" bei der Kreissparkasse Freudenstadt mit folgender IBAN eingerichtet: DE24 6425 1060 0013 7206 69. Die Spenden kämen ausschließlich ukrainischen Flüchtlingen in Partnerlandkreis sowie später bei den im Kreis Freudenstadt aufzunehmenden Flüchtlingen aus der Ukraine zugute. Landrat Rückert bedanke sich bereits vorab bei allen Spendern für ihre Solidarität.