Vollen Einsatz müssen morgen vor allem die Eutinger (links) an den Tag legen. Sie stehen noch ohne Punkt da. Aber auch Ergenzingen wird es gegen Baiersbronn schwer haben. Gleich sechs Spieler fehlen ihrem Trainer Sigi Werner. Foto: Fritsch

Bezirksliga: Spitzenreiter FC Holzhausen empfängt Aufsteiger aus Huzenbach.

Ein Mal Durchschnaufen und weiter geht’s. Bereits nach dem zweiten Spieltag sind die Bezirksligisten am morgigen Mittwoch in der ersten englischen Woche gefragt – nicht alle Mannschaften sind glücklich über die Spielansetzung (außer der Partie SV Baiersbronn – TuS Ergenzingen mit Beginn um 18.45 Uhr werden alle Spiele um 18.15 Uhr angepfiffen).

SG Ahldorf-Mühlen – SG Hallwangen. In Gündringen wurden dem Neuling aus Ahldorf-Mühlen schon einmal erste Grenzen gesteckt, wenngleich man sich als ebenbürtiges Team präsentierte. So wird Andy Hug mit seiner Truppe am Mittwoch gegen Hallwangen sicherlich versuchen, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Die Gäste konnten bis jetzt wie viele andere Mannschaften auch aus verschiedenen Gründen noch nicht mit ihrer Wunschformation auflaufen, und so gingen auch die beiden Startbegegnungen allesamt verloren, wobei das 1:5 zu Hause gegen den Topfavoriten aus Holzhausen besonders weh tat. So muss die Mannschaft des zuletzt fehlenden Marc Alle aufpassen, dass es gegen den spielstarken Neuling nicht erneut ein böses Erwachen gibt, denn sonst wäre der Fehlstart perfekt.

FC Holzhausen – SV Huzenbach. Mit einem deutlichen 5:1 in Hallwangen setze sich der FC Holzhausen an die Spitze der Liga, was natürlich nach zwei Begegnungen noch nicht allzu aussagekräftig ist. Am Mittwoch kommt der freche Neuling aus Huzenbach ins Panoramastadion, wo man die Startserie durchaus ausbauen könnte. Doch Vorsicht, die Elf von Neutrainer Frank Kilian startete ebenfalls mit zwei Siegen, sodass man die Begegnung unter diesem Aspekt als Spitzenspiel titulieren könnte. "Sicher hatten wir beide Male etwas Glück, die Dreier einzufahren, aber bis jetzt läuft es auch fast optimal", so der in Pfalzgrafenweiler wohnende Coach. Zum umstrittenen Siegtreffer gegen Vöhringen hatte der Schiri übrigens seine eigene Meinung, indem er nach dem Spiel sagte: "Wäre daraus kein Tor entstanden, hätte ich dem Vöhringer Torwart bei seiner Aktion mit dem Ball gegen den Huzenbacher Spieler rot geben müssen." In Holzhausen hat der Neuling auch unter der Woche alle Mann an Bord, auch wenn es für einige Spieler berufsbedingt recht knapp wird, zum Spielbeginn aus dem unteren Murgtal in das nicht gerade um die Ecke liegende Holzhausen zu kommen.

SG Vöhringen – SF Salzstetten. "Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen um dies erfolgreich zu gestalten", weiß Salzstettens Coach Daniel Kevric, dass er in der Bezirksliga nicht mit Geschenken rechnen kann, schon gar nicht beim Neuling in Vöhringen. Der Ex-Landesligaakteur feierte gegen Baiersbronn seine Premiere als Spieler im Nördlichen Schwarzwald, auch weil er einige verletzte Akteure hat. So kam zumindest Mario Kreidler zu einem Kurzeinsatz, während mit Defensivmann Pascal Spohn (Leistenprobleme) und Steffen Kübler in Vöhringen noch nicht zu rechnen ist. Die SG Vöhringen verlor zwar das hart umkämpfte Neulingduell in Huzenbach auf Grund eines umstrittenen Siegtreffers, will aber gegen Salzstetten zumindest wieder punkten. SV Eutingen – SV Wachendorf. Wachendorfs Trainer Fabio Gallinaro sah am Samstag das Spiel der Eutinger in Ergenzingen und damit natürlich auch, welche Defensivschwächen sich bei der Gäu- Truppe offenbarten. Allerdings ist dem erfahrenen Coach natürlich klar, dass die Keck/Paarsch-Elf nicht jeden Spieltag so einen "Tag der offenen Tür anbietet". "Nach dem hart umkämpften Sieg gegen Empfingen erwarten wir wieder ein kampfbetontes Spiel in Eutingen, die schon sehr unter Druck stehen. Mindestens einen Punkt wollen wir unbedingt holen, wobei es gilt, die starke Offensive des Gegners auszuschalten", weiß Gallinaro, was seine Elf im Gäu erwartet. Sven Keck und Lutz Paarsch waren nach der Schlappe ziemlich angefressen, auch weil einige Vorgaben der beiden Coaches zumindest in der desaströsen ersten Hälfte so gar nicht umgesetzt wurden. Man wird das Spiel analysieren, den Schalter auf Reset stellen, um gegen den letztjährigen Vizemeister in die Spur zu kommen.

TSF Dornhan – SG Dornstetten. Die zuletzt pausierenden TSF Dornhan möchten im ersten Heimspiel gegen Dornstetten natürlich gerne nachlegen. "Dornstetten wird sicherlich nach den beiden Auftaktniederlagen mit einer Menge Wut im Bauch bei uns anreisen. Da heißt es in erster Linie mal dagegenzuhalten. Ansonsten hat das spielfreie Wochenende gut getan, um einige Blessuren auszukurieren", gibt sich Spielertrainer Timo Rath durchaus zufrieden. So kann sein Team jetzt ausgeruht in die nächsten beiden englischen Wochen gehen. Ausfallen werden definitiv die Urlauber Sascha Präuer und Marcel Kohl. Lukas Hajok befindet sich wieder im Training, wird aber noch ein bis zwei Wochen benötigen, bis er den Anschluss wieder hergestellt hat. Überraschend war beim Gast zuletzt gegen Sulz sogar Waldemar Rootermel am Ball, obwohl er ja eigentlich pausieren wollte. Aber bei der Personalnot in Dornstetten heißt es jetzt Kräfte bündeln, um nicht den kompletten Fehlstart an den Tag zu legen.

VfR Sulz – SV Gündringen. Mächtig Gas gegeben hat der VfR Sulz bei seinem Auswärtssieg in Dornstetten. Vor allem hat das Duo Rumpel/Golubovic seine Klasse nachgewiesen. Gegen Gündringen hat man zwar schlechte Erinnerungen, doch werden natürlich weitere drei Zähler angestrebt. "Da am Mittwoch wieder zwei Spieler fehlen werden, wäre ich mit einem Punkt gegen den VfR Sulz sehr zufrieden", so der Gündringer Coach Hovsep Yigit. Zur Zeit ist es ihm wie vielen anderen Trainern der Liga nicht möglich, zwei Spiele mit der gleichen Aufstellung zu spielen. Yigit weiß natürlich auch, dass die Sulzer nach einem souveränen 5:2-Sieg mit einer sehr breiten Brust ins Spiel gehen werden und alles versuchen, das Spiel für sich zu entscheiden.

SV Baiersbronn – TuS Ergenzingen, Mittwoch 18.45 Uhr. Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber dem Huzenbachspiel kam der SV Baiersbronn ohne etwas Zählbares aus Salzstetten zurück in heimische Gefilde. Jetzt kommt als erster Gegner in der englischen Woche ausgerechnet der TuS Ergenzingen zur Truppe von Bernd Faißt. Die Gäu-Buben zerlegten zumindest in der ersten Hälfte den SV Eutingen in alle Einzelteile und überzeugten mit einer hohen Passsicherheit und Spielwitz. Pech nur, dass sich von dieser Formation unmittelbar nach dem Match gleich sechs Akteure in den Urlaub verabschiedeten. So muss also Sigi Werner am Mittwoch mit einer Rumpftruppe ins Murgtal reisen, weil auch das Ersuchen auf Verlegung scheiterte. "Für mich ist das Wettbewerbsverzerrung, wir treten aber trotzdem an und machen hoffentlich das Beste daraus", ist Sigi Werner ziemlich angefressen. So gesehen ist der Ausgang der Begegnung völlig offen und die Chance für den SV Baiersbronn, den kompletten Fehlstart zu vermeiden. Baiersbronns Coach Bernd Faißt war mit der Leistung seiner Elf in Salzstetten eigentlich zufrieden: "Wir hatten die besseren Chancen, trafen aber nicht. Ich hoffe, wir belohnen uns dafür am Mittwoch. Wie für alle Teams sind die Wochentagsspiele immer etwas schwierig, aber wir werden alles dafür tun, die ersten Punkte einzufahren."