Zum Verlieben: Urlauber auf der Burgruine Zavelstein Foto: Tourismus GmbH

Riegger: "Es muss weiter vorwärts gehen". Partnerregion für die CMT 2017 in Stuttgart.

"Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns", sagt Landrat Helmut Riegger über den Tourismus im Kreis Calw. "Doch es muss weiter vorwärts gehen", gibt er als Ziel aus. Und das tut es offensichtlich. Immerhin wird der Kreis Calw gemeinsam mit Pforzheim und Karlsruhe Partnerregion der CMT.

Kreis Calw. Das Thema Wirtschaftsstandort Kreis Calw liegt Landrat Helmut Riegger sehr am Herzen. Und für ihn ist längst klar, dass es dabei nicht nur um Unternehmen wie Häfele, Boysen oder Digel geht. "Der Tourismus mit seinen 2000 Mitarbeitern ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Kreis", stellt er klar. "Und die Wertschöpfung dieser Betriebe bleibt auch im Kreis Calw."

"Wir müssen sehen, wie wir die Region immer besser machen"

Deshalb ist es ihm auch wichtig, dass die Entwicklung in der Branche auch voran geht. Und das ging es im vergangenen Jahr nach seinen Worten auch. "Die Übernachtungszahlen sind kontinuierlich gestiegen", verkündet der Kreischef im Gespräch mit unserer Zeitung. Inzwischen liegen sie bei 1,3 Millionen im Jahr

Eine Schlüsselfigur in dieser Hinsicht ist zweifellos René Skiba, Chef der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, der das Marketing für den Kreis komplett neu ausgerichtet und auch inhaltliche Impulse für die Branche gegeben hat. Mittlerweile sind die touristischen Akteure – etwa die Gemeinden – auf diesen Zug aufgesprungen und tragen ihren Teil zum Erfolg bei. "Das alles funktioniert sehr gut", attestiert Riegger der GmbH und Skiba. "Wir sind um einiges professioneller geworden." Doch Stillstand soll es nach seiner Meinung auf diesem Sektor nicht geben. "Wir müssen sehen, wie wir die Region immer besser machen", fordert er und berichtet von einem touristischen Strategieprozess, den man im Landkreis mittlerweile ausgearbeitet habe.

Auch René Skiba bestätigt, dass die Zusammenarbeit zwischen GmbH und touristischen Akteuren im Kreis Calw sich positiv weiterentwickelt hat. "Die Kooperation – auch die mit den Kommunen – ist eng", berichtet er. So gebe es eine gemeinsame Kampagne von GmbH und Gastgebern im Kreis, bei der man in nächster Zukunft den Markt in der Rhein-Main-Region beackern will, um von dort noch mehr Besucher für den Nordschwarzwald zu begeistern.

Doch das ist nur ein kleiner Teil eines großen Straußes an Aktivitäten, mit denen Skiba und die Tourismus GmbH für den Landkreis trommeln. Dazu gehören natürlich die Auftritte auf Messen, im vergangenen Jahr war man auf zehn von ihnen, etwa in Mainz, Saarbrücken oder Luxemburg. Auch den Journalisten und Reise-Bloggern hat man sich inzwischen angenommen. Zehn von ihnen haben die Region besucht, sogar zwei Gruppenreisen für Journalisten hat man organisiert. Und auch was die neuen Medien angeht, bleibt man am Ball: Im zweiten Jahr ihrer Existenz wurde die Homepage der GmbH 150 000 mal aufgerufen. 20 Prozent häufiger als im Jahr zuvor. Und auch bei Facebook ist man natürlich präsent.

Für 2017 hat man sich so einiges vorgenommen. Und da wartet ein Höhepunkt schon zu Beginn des Jahres: Auf der CMT, die Mitte Januar wieder in Stuttgart stattfindet, ist der Kreis Calw gemeinsam mit den Städten Karlsruhe und Pforzheim Partnerregion. "Damit ist erstmals eine Region aus Baden-Württemberg Partnerregion der Messe Stuttgart", erzählt Skiba ein wenig stolz, der natürlich große Hoffnungen in diesen prominenten Auftritt setzt.

Hoffnungen hat man natürlich auch in Bezug auf eine Großveranstaltung, die im kommenden Jahr im Kreis Calw stattfinden wird: die Gartenschau in Bad Herrenalb, auf der man den Gästen aus Nah und Fern die Vielfalt der Region präsentieren will.

Genug Gelegenheit also, um die Vorgabe des Landrats im Jahr 2017 in die Tat umzusetzen: nicht stehen zu bleiben und die Region touristisch immer weiter nach vorne zu bringen.