Tourismuschef Rene Skiba begrüßte seine Gäste und Partner am Stand der Region bei der CMT in Halle 6. Foto: Bernklau

Riegger und Skiba loben die Kooperation des Kreises mit Karlsruhe und Pforzheim auf Stuttgarter Tourismus-Messe.

Kreis Calw/Stuttgart - Der Tourismus im Kreis Calw zieht immer weitere Kreise. Dass man jetzt auf der Tourismus-Messe CMT – und darüber hinaus – mit Karlsruhe und Pforzheim kooperiert, ist für Tourismus-Geschäftsführer René Skiba und Landrat Helmut Riegger nicht nur sinnvoll sondern auch logisch.

Es ist 8.45 Uhr. Die Hallen der Messe Stuttgart sind noch so gut wie leer. Nur am imposanten Stand der "Unendlich-Region" herrscht an diesem Morgen reges Treiben. Der noch junge touristische Zusammenschluss aus dem Kreis Calw und den beiden Städten Karlsruhe und Pforzheim hat seine Mitgliederkommunen und seine Partner zu einem Messe-Frühstück auf der Tourismusmesse CMT eingeladen.

Viele Gäste sind zu dieser frühen Stunde gekommen: Oberbürgermeister, Bürgermeister, Touristiker. Der IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler ist auch da, ebenso wie der Chef der regionalen Wirtschaftsförderung WFG, Jochen Protzer und der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Blenke.

Nicht fehlen dürfen natürlich der Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, René Skiba, und Calws Landrat Helmut Riegger, der mit einer Delegation angereist ist.

Die Zahl der Partner innerhalb und außerhalb der GmbH ist groß und wird immer größer. Das war in jüngster Vergangenheit und wird in nächster Zeit Erfolgsgarant für das Tourismusmarketing im Kreis Calw und darüber hinaus sein, davon ist Calws Landrat Helmut Riegger überzeugt, und das tut er auch in seiner Begrüßung unmissverständlich kund. Und deshalb begrüßt er natürlich auch die neue Zusammenarbeit mit den "Großen" Karlsruhe und Pforzheim ausdrücklich. Damit könne man in der Region vielfältige und attraktive Angebote für die Touristen vorhalten, sagt Riegger. Dass diese touristische Region, die sich den extravaganten Namen "Unendlich-Region" gegeben hat, zu groß sein könnte, das bestreitet der Kreischef. "Die Kunden von heute sind mobil, da sollte das kein Problem sein", sagt er.

Für den Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, René Skiba, ist die Kooperation mit den zwei Städten nicht nur wegen der geografischen Nähe am nördlichen Ende des Schwarzwaldes nur logisch. Denn schon seit vielen Jahren arbeite man erfolgreich zusammen, berichtet Skiba.

Dass sich diese Zusammenarbeit nun in der "Unendlich-Region" auf der Messe manifestiere, das habe sich "ergeben", wie es der Touristiker formuliert, der der Sache nur Gutes abgewinnen kann. "Die drei Partner ergänzen sich mit ihren Angeboten, hier die Natur, dort die Stadt." Dazu habe jeder noch genügend Ereignisse zu vermarkten: Gartenschau Bad Herrenalb, 250 Jahre Goldstadt Pforzheim und die Heimattage Baden-Württemberg in Karlsruhe.

Doch nicht nur inhaltlich hat die neue Verbindung ihre Vorteile. Sie hat auch dazu geführt, dass der Nordschwarzwald zur Partnerregion der CMT werden konnte. Bei der CMT war man schon länger auf die Tourismus GmbH aufmerksam geworden, doch erst mit dem Zusammenschluss mit Pforzheim und Karlsruhe kam das für diese Aufgabe nötige Budget zusammen. "Das war wirklich nur gemeinsam zu stemmen", so Skiba.

Dass man Partnerregion der CMT ist, erhöht die Wirkung des Messeauftritts des Nordschwarzwaldes immens. So durfte sich die Region zum Start der Messe vor 1000 Gästen präsentieren, wie Skiba berichtet. Angesichts dieser Gelegenheit zeigte sich selbst Calws Landrat Helmut Riegger – positiv – überrascht: "Mit diesen Dimensionen hatte ich nicht wirklich gerechnet."

Mit dem Verlauf des gemeinsamen CMT-Auftritts des Nordschwarzwaldes und der "Unendlich-Region" ist Macher Skiba "absolut zufrieden": "Wir haben eine wirklich gute Resonanz. Da lässt sich darauf aufbauen." Was Skiba auch tun wird. Denn die Kooperation mit Pforzheim und Karlsruhe werde auch nach der CMT weitergehen, wie der Touristiker in Stuttgart ankündigte. Ob sich daraus noch mehr entwickelt, ist nicht klar. Zumindest vom Namen her wäre man vorbereitet. Denn schon bei Gründung der GmbH hatte man den Blick über die Grenzen des Kreises hinaus. "Deshalb heißt es auch nicht Tourismus GmbH Kreis Calw sondern Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald", rief Helmut Riegger in Erinnerung.