In diesem Koffer lag eine der Leichen Foto: Polizeipräsidium Stuttgart

Offenbar gibt es rund 14 Tage nach dem myteriösen "Koffer-Mord" in Stuttgart eine heiße Spur zum Täter. Doch über die genauen Hintergründe will die Polizei bislang nichts bekannt geben.

Offenbar gibt es rund 14 Tage nach dem myteriösen "Koffer-Mord" in Stuttgart eine heiße Spur zum Täter. Doch über die genauen Hintergründe will die Polizei bislang nichts bekannt geben.

Stuttgart - Die Stuttgarter Polizei hat nach gut zwei Wochen Ermittlungen eine Spur entdeckt, die sie für vielversprechend hält und die sie auf die Fährte des Täters oder der Täter führen könnte, die den 50 Jahre alten Peter G. und die 47 Jahre alte Sylvia C. ermordet und deren Leichen in zwei Koffer gequetscht haben.

Was das genau für eine Spur ist, möchte die Polizei nicht sagen. Am liebsten wollen die Fahnder gar nichts verraten, um niemanden aufzuschrecken und in Ruhe arbeiten zu können. Doch weil der Fall solche Wellen geschlagen und man ja selbst die Öffentlichkeit via Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ um Hilfe gebeten hat, kann man nicht gänzlich im Verborgenen ermitteln. So vermeldet die Polizei nun: „Durch umfangreiche Ermittlungen im Umfeld der beiden Getöteten sowie durch zeitaufwendige Auswertungen beim Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg gibt es nun auch erste Spuren, die auf mögliche tatverdächtige Personen hinweisen.“

Näher will man das nicht erläutern, doch es lässt sich herauslesen, dass die Untersuchungen zutage förderten, dass eine der vielen DNA-Spuren, also etwa Hautschüppchen oder Haare, zu dem Täter oder den Tätern führen könnten. „Einen konkreten Tatverdächtigen gibt es nicht“, sagt ein Polizeisprecher. Ebenso wenig weiß man bisher Bescheid über den Tatort. Er ist jedenfalls nicht identisch mit dem Fundort.

Am Abend des 1. Juni, einem Sonntag, hatten Passanten im Unteren Schlossgarten am Bahndamm nahe dem Grillplatz zwei Koffer samt Blutspuren entdeckt. Darin lagen die Toten. Sie waren verprügelt und dann erstochen worden. Die beiden Opfer lebten im Stuttgarter Osten und waren oft gemeinsam unterwegs. Peter G. war obdachlos, Sylvia C. hatte zwar eine Wohnung, war aber ebenfalls oft auf der Straße unterwegs.

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