Burgspektakel auf Ruine Waldau / Von Burgtheater-Eigenproduktion bis zum "selbstgetoasteten Weißbrot-Reggae"
Von Stephan Hübner
Königsfeld. Mit einem bunten Programm wartet dieses Jahr das Burgspektakel auf. Erstmals gibt es eine zweite Bühne.
Da Markus Stöcklin nicht mehr in Königsfeld wohnt führt erstmals Götz Knieß Regie. Die Vorsitzende des Burgspektakelvereins, Ursula Biebinger, lobt dessen Eigeninitiative und Engagement. Knieß freut sich über das sehr eifrige Ensemble. Die Programmauswahl fand ihm zufolge in "Stöcklinscher Tradition" statt.
"Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben", heißt die Eigenproduktion des Burgtheater-Ensembles. Die Akteure skizzieren das Leben im Himmel und auf Erden. Dafür wurde erstmals eine zweite Bühne aufgebaut, die in luftiger Höhe thront.
Das war laut Hermann nur dank zahlreicher Sicherheitsvorkehrungen möglich. Neu ist auch die Drehbühne. Zeljko Rusic fertigte Teile der Kulisse an.
25 Schauspieler werden auf der Bühne stehen. Auch die "Latenten Talente" sind wieder mit von der Partie. Das Stück läuft am 17., 18., 23. und 24. Juli sowie am 1. August.
Am Sonntag, 19. Juli, ist das Patati-Theater mit "Ich kenne einen Jungen aus Afrika" zu Gast. Das Stück für Kinder ab sieben Jahren erzählt vom Alltagsleben in Afrika und großen Träumen. Abends gibt es Kabarett mit Uli Keuler, zum Beispiel mit überforderten Hausmännern oder detailverliebten Fahrkartenverkäufern.
Das Familientheater Kikerikiste zeigt am Samstag, 25. Juli, ein Stück für Kinder ab fünf Jahren, das mit Clowns, Musik und Tanz aufwartet.
"Einen Crashkurs in Sachen Sauna und Seen" bietet Kabarettist Bernd Gieseking mit "Finne dich selbst" am Sonntag, 26. Juli. Den Start in die Sommerferien markiert am 29. Juli die Soulband "Eat The Beat". Am 30. Juli treten "Wildes Holz" auf. Die Band gibt Rockmusik mit Konzertgitarre, Kontrabass und Blockflöte zum Besten und reißt bei ihren Auftritten regelmäßig das Publikum mit.
"Not’jacob" aus Rottweil spielt am 31. Juli "selbstgetoasteten Weißbrot-Reggae". Später am Abend gewährt die Theater-AG der Zinzendorfschulen mit "Faustinside" einen tiefen Einblick in die Psyche des modernen Menschen.
Wie im vergangenen Jahr steht ein Teil des Burgbereichs nicht für die Verköstigung zur Verfügung. Dafür lädt die "Waldauschänke" zum Vesper ein. Die Sicherheitsvorschriften des Landes gelten weiterhin. Die Ruine ist damit für körperlich beeinträchtigte Personen und Rollstuhlfahrer unzugänglich, Hunde sind nicht erlaubt.
Tickets sind erhältlich in der Tourist-Info, Telefon 07725/ 80 09 45, und allen weiteren Verkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg. Der Verkauf läuft bereits.