Auch das weibliche Geschlecht ist beim Bulldog-Dragster-Rennen vertreten. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bulldog-Dragster-Rennen des Diesel-Club Hardt auf dem Schmiedshof / Verschiedenste Traktoren am Start

Von Stephan Hübner

Königsfeld-Burgberg. Mächtig viel Lärm machten die verschiedensten Traktoren, die am Wochenende am Bulldog-Dragster-Rennen des Diesel-Club Hardt in Burgberg teilnahmen.

Erstmals im Jahr 2008 ausgetragen, dann 2010 in der Zweitauflage, fand der Wettbewerb nun zum dritten Mal statt. Auf dem Gelände des Schmiedhofes traten 41 Teilnehmer gegeneinander an. Es zeigte sich, dass die Rennen keine reine Männerdomäne sind. Auch Frauen bewiesen ihr Können.

Dennoch war die Veranstaltung nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter. Manch ein Teilnehmer wurde auf dem unebenen Stoppelfeld derart kräftig durchgeschüttelt, dass es ihn oder sie beinahe aus dem Sitz hob.

Sehr zum Vergnügen des Publikums, das die Geschehnisse entlang der Rennstrecke mitverfolgte. Die Zuschauer genossen sichtlich das Spektakel der stampfenden Motoren. Ganz andere Probleme hatte manch ein Besucher, der mit seinem Auto im stellenweise matschigen Stoppelfeld hängen blieb und von einem Traktor herausgezogen werden musste.

Das Bulldog-Dragster-Rennen war am Samstagabend beendet. Den Sonntag ließen die Veranstalter mit Frühschoppen samt kleinem Imbiss ausklingen. Dazu konnten Besucher beim "Dieselgespräch" fachsimpeln.

Wettbewerb belastet nicht das Material

Die Veranstaltung kommt bei Traktorfahrern gut an, wie Rafael Blust, Vorsitzender des Diesel-Clubs, und sein Stellvertreter Michael Hug erklärten. Früher habe es anderswo öfters Wettziehen gegeben, die aber nicht gut ankamen, weil das zu sehr aufs Material gegangen sei. An den alle zwei Jahre stattfindenden Rennen jedoch beteiligten sich die Fahrer gerne.

Teilnehmen dürfen alle Traktoren, egal ob modern oder altertümlich. Sie dürfen aber nicht modifiziert sein, sondern müssen eine Straßenzulassung haben. Die Fahrer treten mehrmals gegeneinander in fünf Geschwindigkeitsklassen gegeneinander an, um die schnellsten Fahrtzeiten zu ermitteln. Zum Ende hin fällt die Entscheidung im K.O.-System.

Sieger in den verschiedenen Endgeschwindkeits-Kategorien wurden in diesem Jahr: Klasse 20: Julia: Schleich vor Tobias Proft und Dominik Hils. Klasse 25: Martin Hils vor Roland Wiehl und Rolf Broghammer. Klasse 32: Manuel Staiger vor Hannes Hummel und Ralf Pfaff. Klasse 40: Christoph Beha vor Joschua Hils und Uwe Kammerer . Klasse 50: Sascha Staiger vor Ferdinand Ganter und Frank Müller.

Die Veranstaltung zieht nicht nur viele Schaulustige an, sondern sorgt auch immer wieder dafür, dass der Diesel-Club neue Mitglieder bekommt. Rund 30 sind es derzeit. Der Club ist eine Unterabteilung des Bauernvereins Hardt und bietet Veranstaltungen und Ausflüge zu technischen Themen an, beispielsweise Reisen zu Messen von Landmaschinenherstellern.

Weitere Informationen: www.bauernverein-hardt.de