Stolz auf sein Meisterstück: Manuel Dieterle mit der eingedeckten Biberschwanzkehle in Doppeldeckung. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Manuel Dieterle als Dachdecker und Zimmerer im Familienbetrieb tätig

Von Karlheinz Hoffmann

Königsfeld. Manuel Dieterle aus Königsfeld hat zwei Meistertitel im Handwerk inne. Seit Juli ist er im elterlichen Betrieb als Dachdecker und Zimmerer tätig.

Nach seiner Lehre als Zimmerer, die er bei Karl Moosmann absolvierte, war er Geselle bei Wolfgang Weisser. Diesen beiden Firmen gelte sein Dank, da es nicht selbstverständlich sei, im Ort zu arbeiten, da sein Vater Erich zu Hause einen eigenen Betrieb hat. Rund 18 000 Euro kostete ihn sein Vorhaben, den Meister zu machen.

Auch als Ringer erfolgreich

Für die Meisterschule als Zimmerer gab es eine Förderung in Form von Bafög. Dies muss er aber in Teilen wieder zurückbezahlen. Den Dachdeckermeister musste er aus seinen Ersparnissen finanzieren. Da lernte er alles, was bei den verschiedenen Arten der Bedachung zu beachten ist. Auch die Verkleidung von Fassaden gehört dazu. Weiter beinhaltet die Schule einen Kurs für Blechbearbeitung. Nun kann er sich Dachdeckermeister nennen. Dies ist aber nur möglich, nachdem Dieterle vorher das Handwerk als Zimmerer von der Pike auf gelernt hatte und ebenfalls den Meisterbrief besitzt.

Nun ist der Betrieb auch in der Lage, in beiden Sparten Fachkräfte auszubilden. Auch sieht er einen Vorteil, dass er den Kunden die Arbeiten aus einer Hand anbieten kann. Zu gegebener Zeit will er den Betrieb seines Vaters übernehmen. Zunächst ist eine Arbeitsteilung vorgesehen. Sein Aufgabengebiet ist die Büroarbeit mit der Kalkulation, Abrechnung und Aufmaß. Trotz seiner beruflichen Mehrbelastung will er seinem sportlichen Hobby weiter frönen. Beim AV Hardt ringt er im Griechisch-Römischen Stil. Auch da darf er sich Meister nennen. Sind er und seine Mannschaftskollegen doch in die württembergische Verbandsliga aufgestiegen.