Neu sind Zuschüsse für Kühl- und Gefriergeräte der Effizienzklassen A++ oder A+++. Foto: © M. Schuppich/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Umweltförderprogramm: Geräte müssen Effizienzklassen A++ oder A+++ vorweisen

Königsfeld. Eine Weiterführung des letztjährigen Umweltförderprogramms in etwas abgeänderter Form beschloss der Gemeinderatsausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr. Künftig wird auch der Austausch alter Kühl- und Gefriergeräte gefördert.

Tobias Bacher von der Energieagentur Schwarzwald-Baar beschrieb das 2016er-Programm. Bis 31. Dezember wurden 40 der beantragten Beratungen mit insgesamt 1310 Euro gefördert. 18 Anträge betrafen Gebäudechecks, 14 Heizchecks und acht Thermografieaufnahmen. Weitere Anträge gingen vor Jahresschluss ein und werden derzeit bearbeitet. Neben der potenziellen Verringerung von Treibhausgasemissionen geht die Energieagentur von durchschnittlich rund 15 350 Euro Investitionsvolumen pro Beratung und einem lokalen Wertschöpfungseffekt von etwa 491 000 Euro aus. Für das Umweltförderprogramm 2017 ist ein Volumen von 3000 Euro vorgesehen. Wieder enthalten sein sollen Beratungen zur energetischen Sanierung mittels Gebäude- und Heizchecks, neu ist ein Solarwärmecheck. Diese Kosten werden von der Gemeinde bezuschusst. Entfallen soll die kaum genutzte Gebäudethermografie.

Neu sind Zuschüsse für den Austausch alter Kühl- und Gefriergeräte gegen Geräte der Effizienzklassen A++ oder A+++. Der Zuschuss beträgt maximal zehn Prozent des Kaufpreises und ist auf 50 Euro sowie ein Gerät je Haushalt begrenzt. Bacher zeigte die Einsparmöglichkeiten eines Austauschs auf. Ein eigentlich schon gutes Gerät mit Effizienzklasse A verbraucht 125 Kilowattstunden pro Jahr, ein Gerät mit A+++ nur 62. Das bringt jährlich knapp 18 Euro Kosteneinsparung und eine CO2-Einsparung von 337 Kilogramm.

Thomas Fiehn gefiel das Programm. Kühlschränke seien die größten Verbraucher im Haushalt. Der Ausschuss stimmte dem Umweltförderprogramm zu. Interessenten können sich ab sofort melden. Förderanträge sind bei der Gemeindeverwaltung oder über die Gemeindehomepage erhältlich. Die ausgefüllten Anträge können bei der Energieagentur zur Prüfung und Freigabe eingereicht werden.